Elektrifizierung alles andere als ein Selbstläufer.




„Die deutsche Automobilindustrie ist entschlossen, zum Klimaschutz beizutragen“. Das bekräftigte VDA-Präsident Bernhard Mattes bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz seines Verbandes in Berlin. Ihre volle CO2-Wirkung könnten alternative Antriebe aber nur dann entfalten, wenn sie auf der Basis regenerativer Energien verwendet würden.

 

Nicht zum ersten Mal fand dabei der Begriff „Transformationsprozess“ Verwendung in einem Statement des VDA. In ihm stecken Hersteller und Zulieferer, was sich nicht nur in den Bemühungen zum Erreichen der Klimaziele niederschlage, sondern auch in den vielen Entwicklungen zur Digitalisierung, Vernetzung und natürlich zum automatisierten Fahren. „Die deutschen Premiumhersteller seien da in einer guten Position, denn aus China, dem größten Pkw-Markt der Welt, verzeichne man eine gute Nachfrage“, so der Verbandspräsident.

 

Der Verband hat nun errechnet, dass es zur Erreichung der Klimaziele nötig sein wird, bis 2030 zwischen 7,0 und 10,5 Millionen elektrifizierte Autos auf deutschen Straßen zu haben. Das sei „alles andere als ein Selbstläufer“, so Bernhard Mattes. Warum nicht, zeigt die Tatsache, dass 2018 in Deutschland gerade einmal 36.062 Neuzulassungen von E-Autos aktenkundig wurden, was einem Anteil von nur 1,05 Prozent am Gesamtvolumen entspricht. Die Mitgliedsunternehmen des VDA tragen im Rahmen ihrer Möglichkeiten viel zur Verbesserung der Situation bei: In Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben werden in den nächsten 3 Jahren rund 40 Milliarden Euro investiert. In dem Zeitraum werde sich das Angebot auf über 150 E-Modelle erhöhen. (ampnet/TX)