Elektrische Premiere in Chile.



Formel E

Wieder einmal eine Premiere in der Formel E: Erstmals findet ein Lauf in Chile statt. Der ePrix in der Landeshauptstadt Santiago eröffnet zudem den Süd- und Mittelamerika-Abschnitt des Rennkalenders, welcher die 10 Rennställe und ihre 20 Piloten in den kommenden Wochen auch nach Mexiko (03. März) und Uruguay (17. März) führen wird.

 

Als Hauptstadt und politisches Zentrum ist Santiago so etwas wie der Mittelpunkt des ganzen Landes. Mit rund 8 Millionen Einwohnern leben fast 50 Prozent aller Chilenen in und rund um die Metropole mit Blick auf die Anden. Von Santiago aus erreicht man das Meer und die Skigebiete innerhalb der gleichen Zeit.

 

Der 2,46 Kilometer lange Kurs im Parque Forestal direkt im Zentrum der Stadt erinnert in seiner Form an eine in den Himmel gerichtete Kanone. Insgesamt warten 12 Kurven auf die 20 Piloten, die im Übrigen in Chile erstmals auch einen Fluss überqueren. Die Strecke führt zudem um die Plaza Baquedano, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Stadt. Auf der langen Start-/Zielgeraden sollen die Boliden laut Schätzungen der Ingenieure in der Spitze bis über 200 km/h erzielen.

 

Die beste Überholmöglichkeit dürfte die Kurve 1 bieten, wenn die Piloten nach der langen Geraden abbremsen. Auch die Haarnadelkurve 6 lädt zu direkten Manövern ein…

 

Dann gäbe es noch das Wetter. Auf der Südhalbkugel ist Hochsommer. In Santiago erwartet die Formel E dementsprechend Hitze. Mit bis zu 31 Grad zum Rennstart könnten viele Teams Probleme mit überhitzenden Batterien bekommen. Ein wolkenloser Himmel und die eine oder andere Windböe verbessern die Bedingungen bestimmt nicht.

 

Wie gewohnt überträgt der Sportsender „eurosport“ auch den ersten ePrix in Chile. Der TV-Sender steigt laut Plan gegen 19:00 Uhr mit einer Wiederholung der Qualifikation ins Programm ein, ehe das Rennen ab 20:00 Uhr in voller Länge folgt. (SW)