Jeder vierte Autofahrer fährt vorsichtiger, wenn er Kinder hat. Und sogar jeder zweite Fahrer ist umsichtiger unterwegs, wenn Kinder mit im Auto sitzen. Dass nicht noch viel mehr Autofahrer vorsichtiger unterwegs sind, nachdem sie Mamas oder Papas geworden sind, dürfte daran liegen, dass die Verkehrsteilnehmer generell sehr auf Kinder bedacht sind.

Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von „AutoScout24“, die zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact bei 1.001 Autohalter durchführte wurden.

56 Prozent der deutschen Autofahrer gehen vom Gas, wenn die Kinder auf dem Rücksitz sitzen. Vater oder Mutter werden, wirkt sich jedoch bei vielen auch generell auf den Fahrstil aus. So sagen gut 27 Prozent der befragten Personen, dass sie vorsichtiger Auto fahren, seitdem sie selbst Kinder haben; und dies auch dann, wenn die eigenen Kinder nicht mit an Bord sind. Wer aber glaubt, dass die Deutschen sonst rücksichtslos in Wohngebieten aufs Pedal drücken, der irrt. So geben 74 Prozent an, dass sie in der Nähe von Schulen und Kindergärten vorsichtshalber vom Gas gehen. 70 Prozent schalten außerdem in Spielstraßen zurück.

Doch auch wenn nichts auf das Spielen oder die Präsenz von Kindern hindeutet: Jeder zweite Autofahrer (51 %) hat im Stadtverkehr immer im Kopf, dass hier irgendwo Kinder spielen könnten. Vor allem Frauen ist die Gefahr präsent: 53 Prozent denken stets daran. Gut 28 Prozent der Frauen sagen, dass sie vorsichtiger unterwegs sind, seitdem sie Kinder haben (Männer: 25 %).

Vor allem ältere Verkehrsteilnehmer sind umsichtig bei neuralgischen Punkten wie Schulen, Kindergärten oder Spielstraßen. So gehen gut 81 Prozent der über 50-jährigen im Umfeld von Bildungseinrichtungen vom Gas, die unter 50-jährigen machen dies immerhin zu 70 Prozent. (ampnet/TX)