Nach einem Unfall sind für verletzte Menschen primär die ersten Minuten entscheidend. Sie sind bis zum Eintreffen der Rettungsdienste vor allem auf Ersthelfer angewiesen, die jedoch im Notfall oft verunsichert sind. Als erstes sollte bei jeder Hilfeleistung immer auf die eigene Sicherheit vor Ort geachtet werden. Daran erinnert der ADAC!

Wer einen Verkehrsunfall erkennt, sollte unmittelbar die Warnblinkanlage einschalten, nicht abrupt abbremsen, die Warnweste in Ruhe anlegen, das Warndreieck mindestens 100 Meter entfernt aufstellen und andere Verkehrsteilnehmer mit Handzeichen zum langsamen Fahren auffordern.

Danach gilt es schnellstmöglich einen Notruf über 112 abzusetzen. Ist ein Mobiltelefon vorhanden oder sind mehrere Helfer an Ort und Stelle, können sie den Notruf gleichzeitig zur Sicherung der Stelle absetzen. Die Rettungsleitstelle benötigt die folgenden Informationen: Wo geschah der Unfall? Was ist passiert? Wie viele Personen sind betroffen? Welche Art an Verletzungen liegt vor? Dann sollten die Ersthelfer auf Rückfragen warten. Wer nicht näher an die Unfallstelle heran kann ohne sich selbst zu gefährden, gibt nur an, was so erkennbar ist.

Ersthelfer sollten verletzten Personen Zuspruch geben und sie vor allem darauf hinweisen, dass die Rettungskräfte informiert und unterwegs sind. Sie können den verunglückten Verkehrsteilnehmer gegebenenfalls mit einer Rettungsdecke umhüllen und weiterführende Erste-Hilfe-Schritte anwenden. Verletzte Personen sollten nicht unnötig umgelagert werden.

Der ADAC empfiehlt, den Erste-Hilfe-Kursus in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, um im Ernstfall sicherer zu sein. (TX)