Erster Sieger bei den elektrifizierten 24 Stunden.




Das erste Rennen über 24 Stunden für E-Autos hat in der Motorsport-Arena in Oschersleben einen überraschenden Sieger gefunden. Trotz widriger Temperaturen und gegen Ende immer stärkerem Regen. Das deutsche Team setzte sich mit einem in die Jahre gekommenen Tesla Roadster durch. Mit der Rekordmarke von 495 Runden.

 

Nur 9 Runden dahinter ein ebenfalls von deutschen Fahrern gelenkter Hyundai Kona. Den 3. Platz erzielte ein Team aus Frankreich, mit einem Renault Zoe und 470 gefahrenen Runden.

 

Von den 10 gestarteten Tesla Model S fuhr das beste Team auf den 10. Platz, und dieses war nicht einmal der mit der größten Batterie, sondern einer mit 85 kW. Viele Stunden lang hatten die favorisierten Tesla Model S geführt, bis dann die ersten zurückfielen, im 2/4 des Rennens um den Titel kam es dann zum regelrechten Schlagabtausch und es setzten sich immer wieder andere Fahrzeuge in die Führungsposition, dominiert aber vom starken Feld der Tesla Model S Gruppe mit Batterien bis 90 kW. In der Nacht kämpfte sich dann Jutta Kleinschmidt mit ihrem BMW i3 bis zu Platz 3 vor, die mit dem Nachteil fuhr, nicht die Ladegeschwindigkeit von 22 kW nutzen zu können. Der BMW i3 lädt sogar 3-mal langsamer als ein Smart oder Renault Zoe. Dank der tollen Unterstützung von anderen Teams, die sich mobile Gleichstromwandler geliehen hatten, durfte die bekannte Rallyefahrerin den Gleichstromadapter nutzen, wenn er gerade nicht genutzt wurde und so die ganzen 22 kW nutzen.

 

Das Rennen fand im Rahmen der vor 3 Jahren von Rafael de Mestre, 2-facher Umrunder der Welt mit einem E-Fahrzeug, ins Leben gerufenen internationalen Eco Grand Prix Serie statt. (ampnet/TX)