Euro7-Grenzwerte weiter in der Kritik.


„Nicht realisierbare Grenzwerte der neuen Euro7-Abgasnorm, wie sie aktuell öffentlich diskutiert werden, schaden umweltpolitischen Zielen in Deutschland und Europa mehr als sie nützen. Sie verhindern mittelfristig den Tausch älterer gegen moderne, extrem schadstoffarme Verbrenner“, stellt der Vorstand des ZDK fest.

Abgasmessung

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Verbraucher würden indirekt gezwungen, noch länger ihre alten Autos zu fahren und damit dem Klima nicht nützen!

 

Der ZDK spricht sich für Grenzwerte aus, „die den Automobilherstellern die Chance lassen, solche Fahrzeuge als Bestandteil technologieoffener Zukunftsstrategien weiterhin zu erschwinglichen Kosten zu entwickeln“. Sonst würde individuelle Mobilität für viele Menschen bald unbezahlbar. Der aktuelle Bestand von rund 48,2 Millionen Pkw in Deutschland lasse sich auf absehbare Zeit nicht einfach durch E-Autos austauschen. Daher sei es ein Fehler, Verbrenner aus dem Technologiemix verbannen zu wollen. „Wer kurzfristig etwas für die Umwelt tun will, darf die Menschen nicht dazu zwingen, ihre älteren Fahrzeuge aus Mangel an bezahlbaren Alternativen solange wie möglich weiter zu betreiben“, betont der ZDK. Die durchschnittliche Pkw-Lebensdauer, die aktuell schon bei 9,6 Jahren liege, würde sich weiter erhöhen. Der Bestand an älteren Fahrzeugen kann nicht in dem für die Umwelt sinnvollen Maß gegen schadstoffarme Verbrenner ausgetauscht werden. (ampnet/TX)