Europaweit 84.000 Neuwagen mehr verkauft.




Die europäischen Pkw-Märkte sind gut ins Jahr gestartet. Nach Angaben des Marktbeobachters Jato Dynamics lag der Absatz mit 1,28 Millionen verkauften Fahrzeugen im Januar 7,1 Prozent bzw. 84.000 Stück über dem Niveau des Vorjahresmonats. Verantwortlich starkes Wachstum in Märkten wie Deutschland, Spanien, Niederlande, Belgien und Polen.

 

Es handelt sich um das beste Januar-Ergebnis seit 10 Jahren und sogar das höchste prozentuale Monatswachstum seit Mai 2017. Deutschland behielt seine Dominanz als Europas größter Pkw-Markt mit fast 270.000 Zulassungen (+11,6 %), allerdings erreichte Spanien mit einem Zuwachs von 22,7 Prozent einen größeren Anstieg. Von 27 analysierten Märkten verzeichnete die Region Osteuropa den größten Zuwachs. Rumänien kam mit 66,4 Prozent auf das beste Wachstum, gefolgt von der Slowakei und Ungarn mit 47,0 bzw. 38,6 Prozent. Norwegen musste mit einem Rückgang um immerhin 29,2 Prozent die größten Einbußen noch weit vor Großbritannien (-6,3 %) hinnehmen.

 

Der Dieselrückgang, der 2017 begann, wird auch 2018 anhalten. Die Ergebnisse im Januar deuten darauf hin, dass die Kunden immer weiter zu Fahrzeugen mit Ottomotoren und alternativen Antrieben tendieren. Die Analyse von 17 der 27 EU-Märkte ergab, dass die Zulassungszahlen für Selbstzünder im Januar 2018 um 12,5 Prozent gesunken sind und der Diesel nur noch 40,6 Prozent Marktanteil besitzt. Dagegen stieg die Nachfrage nach Benzinern um 18,8 Prozent auf 535.800 Einheiten und einen Marktanteil von 52,2 Prozent. Das entspricht einem Minus um 7,6 Prozentpunkte bei den Dieseln und einem Plus um 6,5 Prozentpunkte bei den Benzinern in gerade einmal 12 Monaten. Autos mit alternativen Antrieben legten um 28,2 Prozent auf 57.000 Einheiten zu, was einem Rekordmarktanteil von 5,5 Prozent entspricht. Tendenz steigend. (ampnet/TX)