Familienbetrieb...




Seit 1970 wuchs der erste Caddy, ein Golf I als Zweisitzer mit Pritsche, zum VW Caddy 5 von heute. Als Pkw-Version der modernste Van des Konzerns, und aus der einstmals überaus nützlichen Pritsche wurde ein kompakter Transporter mit Patz für zwei Europaletten. Welche Variante besser läuft? Bei der Generation 4 endete der Wettstreit unentschieden!

 

Ein Grund, warum es nicht auch bei Generation 5 so ausgehen sollte, ist nicht in Sicht. Beide Versionen haben in ihrem jeweiligen Spezialgebiet sichtbar und spürbar dazugewonnen. Sie profitieren vom VW Golf VIII, dessen Modularen Querbaukasten (MQB) mit genutzt wird. Erstmals mit an Bord: Ausparkassistent, Emergency Assist, Spurwechselassistent, Trailer Assist, allein nur für das Anhängerrangieren. und Travel Assist, der automatisiertes Fahren nach Level2 zulässt.

 

Mit der neuen Federung verliert der VW Caddy einen Makel, der primär das Image betraf. Nämlich die Blattfedern an der Hinterachse als Relikt aus vergangenen Lkw-Zeiten. Die neue Achse ist immer noch starr, aber an Längslenkern geführt, mit Schraubenfedern und Panhard-Stab auf die Höhe der Zeit gebracht, vor allem auf die richtige Breite (1,23 m). Wer sich beim Cargo für die Version mit langem Radstand entscheidet, findet eine breitere Schiebetür (0,84 m) vor, die dem praktischen Nutzen dient.

 

Beim Maxi misst der Laderaum in der Länge bis zur Trennwand 2,15 m, bei normalen Caddy 1,80 m. An Ladevolumen bietet der Caddy 3,1 m³, der Maxi 3,7 m³ hinter verblechten Seitenteilen und hinteren Klapptüren. Die Zuladung liegt bei max. 744 kg oder 767 kg, die max. Dachlast liegt bei 100 kg und ziehen dürfen die Versionen bis 1,5 t schwere gebremste Anhänger bei jedoch max. 12 Prozent Steigung.

 

Gute Nachrichten bei den Motoren: Erstens gibt es einen Erdgasmotor und zweitens sind alle Diesel mit einem zweistufigen SCR-System nun sauberer als es der Gesetzgeber verlangt. Und auch Benziner werden angeboten, ein TSI mit 114 PS und noch ein MPI mit 110 PSA. Aber der Schwerpunkt wird weiterhin bei den Selbstzündern bleiben. Eine DSG-Automatik ist möglich, auch ein Allradantrieb wird noch kommen, also ein komplettes Angebot für Familienbetriebe ebenso wie für Flottenbetreiber.

 

2022 soll ein Plug-in folgen, der sich im innerstädtischen Lieferverkehr sicher auch rechnen lässt. Auf eine reine E-Version wird verzichtet, hier soll der zukünftig Volkswagen ID Buzz brillieren. (ampnet/TX)