FCA interagiert mit dem öffentlichen Stromnetz.




FCA und Engie EPS arbeiten nun in einem Projekt zusammen, dass eine intelligente Ladeinfrastruktur für eine Interaktion zwischen E-Fahrzeugen und dem öffentlichen Stromnetz in Italien zum Ziel hat (Vehicle-to-Grid bzw. V2G). Das Projekt ergänzt ein Abkommen, das FCA noch 2019 mit dem Energieversorgungsunternehmen Terna geschlossen hat.

 

In voller Übereinstimmung mit den aktuellen Sicherheitsbestimmungen zur Eindämmung von COVID-19 haben im Werk Mirafiori die Arbeiten an der ersten Phase des V2G-Pilotprojekts begonnen.

 

Die Interaktion mit den rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugmodellen von FCA soll das Stromnetz stabilisieren. Dabei wird die in den Batterien geparkter Fahrzeuge gespeicherte Energie kurzfristig dem öffentlichen Netz zur Verfügung gestellt. So lassen sich nicht nur die Betriebskosten der Fahrzeuge optimieren, zum Nutzen der Besitzer, sondern gleichzeitig ein nachhaltiges Elektrizitätssystem recht problemlos umsetzen.

 

Der Bedarf an V2G-Technologie und ähnlichen Systemen wird aus Sicht von FCA in Zukunft voraussichtlich erheblich steigen.

 

Phase 1 der Bauarbeiten für das V2G-Projekt wurde im Logistikzentrum Drosso innerhalb des Mirafiori-Komplexes gestartet. Sie umfasst eine Fläche von rund 3.000 m² mit bereits ausgehobenen Gräben auf 450 m Länge, in denen mehr als 10 km Kabel verlegt werden. 64 Zweiwege-Schnellladestationen mit einer Leistung von jeweils bis zu 50 kW sind geplant. Die zentralisierte Infrastruktur und die fortschrittliche Steuerung, die neben der Ladefunktion für E-Fahrzeuge auch die Netzwerkdienste der V2G-Technologie bereitstellen, wurden von Engie EPS entwickelt, patentiert und gebaut. In Phase 1 werden zunächst 32 V2G-Säulen für max. 64 E-Fahrzeuge installiert. Fertigstellung: Juli 2020. Bis Ende 2021 wird die Infrastruktur auf bis zu 700 E-Fahrzeuge erweitert. Sie können einfach über die Säulen aufgeladen werden und stellen im Gegenzug dem Stromnetzbetreiber bestimmte Netzdienste zur Verfügung. (ampnet/TX)