FCA und PSA bestätigen geplante Fusion.




Die Konzentration in der Autobranche schreitet voran: Erst übernimmt Fiat den US-Hersteller Chrysler, dann PSA die deutsche Marke Opel mit Vauxhall und nun wollen die zwei Großkonzerne fusionieren. Nur einen Tag nachdem erste Gespräche offiziell bestätigt worden waren, soll der Verwaltungsrat von PSA seine Zustimmung signalisiert haben.

 

Durch diese Fusion würde der viertabsatzstärkste und drittumsatzgrößte Autohersteller der Welt entstehen.

 

Erst vor knapp einem halben Jahr hatte Fiat Chrysler Automobiles (FCA) wegen eines möglichen Zusammenschlusses bei Renault angeklopft. Die französische Regierung als Anteilseigner hatte den Italienern aber einen Korb gegeben. Ein wenig merkwürdig: An PSA ist der französische Staat ebenfalls beteiligt. Doch auch hier gibt es kein Problem.

 

Mit der Fusion wollen sich die beiden Unternehmen vor allem für die E-Mobilität und das wachsende Mobilitätsdienstleistungsgeschäft im heute globalen Wettbewerb wappnen.

 

Einzig auf der Insel geht scheinbar mit Blick auf die Fusion die Angst um. „Die Fusionsgespräche und die mit dem Brexit verbundene Unsicherheit beunruhigen die Vauxhall-Belegschaft, die zu den leistungsstärksten in Europa gehört“, erklärte der Gewerkschaftler Des Quinn gegenüber der „BBC“. Doch der Brite gibt sich direkt wieder kämpferisch: „Unabhängig vom Zusammenschluss muss sich PSA darüber im Klaren sein, dass wenn man weiter Vauxhall-Modelle in Vereinigten Königreich verkaufen will, die Modelle dann auch im Vereinigten Königreich produziert werden müssen“. Man darf gespannt sein, wie diese Drohung ankommt! (ampnet/TX)