Die beim Pariser Salon (4. - 14. Oktober) vorgestellten Monza SP1 und Monza SP2 sind die Vorreiter eines neuen Konzepts bei Ferrari, genannt Icona. Mit diesem baut Ferrari ein neues Segment mit Sondermodellen in limitierter Auflage für Sammler auf. Der Monza SP1 und SP2 schaffen mit dem 6,5-Liter V12-Motor beide die gleichen Beschleunigungswerte!

Der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h gelingt in nur 2,9 Sekunden. Die 200 km/h-Marke knacken die offenen Supersportler in 7,9 Sekunden und beschleunigen bis auf über 300 km/h.

Der Ferrari Monza SP1 und SP2 sind mit dem stärksten V12-Saugmotor ausgestattet, den Ferrari je hergestellt hat. Dank neuer Entwicklungen in bestimmten Bereichen wurde die Leistung des 6,5-Liter Motors aus dem Ferrari 812 Superfast um 10 PS auf 810 PS bei 8.500 U/min gesteigert. Auch das max. Drehmoment stieg leicht an auf 719 Nm bei 7.000 U/min.

Da es sich bei den Monza SP1 und SP2 um offene Sportwagen ohne störende Windschutzscheibe handelt, kommt eine patentierte „virtuelle Windschutzscheibe“, die in die Verkleidung über der Instrumententafel und dem Lenkrad integriert ist und für Fahrkomfort sorgen soll. Die recht kompakten Türen öffnen sich nach oben. Dazu musste die Baugruppe des 812 Superfast überarbeitet werden. Das einteilige Kühlerhaube-Kotflügel-Modul ist vorne mit Scharnieren versehen und kann geöffnet werden, zum Blick auf den V12-Motor.

Die große Inspiration für den Ferrari Monza SP1 und SP2 lieferten die Barchettas der 1950iger. Der erste Ferrari, der als Barchetta bezeichnet wurde, war die offene Version des 166 MM aus dem Jahr 1948. Geprägt hat diesen Namen Giovanni Agnelli: Als der Unternehmer den Wagen in dem Jahr erstmals beim Turiner Autosalon sah, meinte der Manager, der Ferrari sehe weniger wie ein Auto, sondern viel mehr wie eine Barchetta (italienisch für ein kleines Schnellboot) aus. Die Lackierung ist inspiriert von der Geometrie und Grafik der Lacke bei historischen Rennwagen von Ferrari, beispielsweise dem 250 GTO und dem Testa Rossa. (ampnet/TX)