Fiat 500 3+1:


Leonardo di Caprio gehört zu den Umweltaktivisten unter den Stars in Hollywood, und ist aktuell, wenigstens in der Werbung für Fiat, auf dem Weg in die Zukunft. Und das mit der elektrischen Version des Fiat 500, die virtuell in Turin vorgestellt wurde. Das bekannte Erscheinungsbild ist weitgehend geblieben, die Abmessungen sind etwas größer geworden.

Fiat 500 3+1

Fiat


Als Einstiegsversion für Zeitgenossen, deren Mobilität sich weitgehend auf die Stadt beschränkt, ist die Variante Action angedacht, die mit einer überschaubaren Reichweite von gut 180 km ausgerüstet ist. Die Energie bezieht der elektrische Antrieb von einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 23,8 kWh, die dank eines 50 kW Ladesystems recht zügig aufgeladen werden kann. 50 km Reichweite sollen nach nur 10 Minuten bereitstehen. Für die urbane und mobile Kundschaft hat Fiat die Basis mit einem passenden Infotainmentsystem ausgestattet.

 

Für Menschen, die ihr Leben auch außerhalb der Stadt verbringen, ist die Variante Passion gedacht. Versprochene 320 km Reichweite bieten dank einer 37 kWh starken Batterie ausreichend Optionen für kleinere Ausbrüche aus dem Alltag. Dabei hilft auch das Schnellladesystem mit 85 kW, das die Batterie in 35 Minuten zu 80 Prozent auflädt. Neben den Assistenzsystemen der Basis-Variante (wie etwa Müdigkeitserkennung, Notbrems- und Spurhalteassistent) kommt bei der Version Passion noch ein Tempomat hinzu. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Fiat 150 km/h an, und in 9 Sekunden beschleunigt der 118 PS starke Motor den 500 aus dem Stand auf 100 km/h. Dem Piloten stehen drei Fahrprogramme zur Verfügung: Normal, Range, bei dem Beschleunigung und Verzögerung allein über das Beschleunigungspedal gesteuert werden, und Sherpa, mit welchem die Restenergie optimal genutzt wird. So etwas entspannt.

 

Die Spitze der elektrischen Baureihe ist die Variante Icon, die sich durch die luxuriöse Ausstattung von der mittleren Stufe klar unterscheidet. Das Infotainmentsystem ist mit Navigation ausgerüstet und lässt sich durch ein kumpelhaftes „Hey Fiat“ aktivieren. Ein schlüsselloses Schließsystem öffnet und schließt den kleinen Fiat. Der Schlüssel hat die Form eines Kieselsteins, der aus einen Bio-Polycarbonat gefertigt ist. Die Sitze sind aus einem neuen Material mit dem seltsam klingenden Namen Seaqual gefertigt. Die Fasern werden aus Kunststoff gewonnen, welcher aus dem Meer geborgen wird. Außerdem ist der Fiat 500 das erste Modell seiner Klasse, das autonomes Fahren nach Level2 ermöglicht.

 

Neben dem elektrischen 500 bringt Fiat auch eine 3-türige Variante des Kleinwagens zu den Händlern, für die sich vor allem Mütter und Väter begeistern werden. Die 2-Türer eignen sich nicht wirklich als Mama- und Papa-Taxi, wenn der Nachwuchs umständlich auf der Rückbank platziert werden soll. Eine schmale Tür auf der rechten Seite bringt Erleichterung. Bei der Variante 3 + 1 kann der Nachwuchs nun relativ problemlos auf die Rückbank bugsiert werden. Die Tür öffnet gegenläufig und nur dann, wenn die vordere Tür bereits geöffnet ist. Zusätzliche Sicherheit also…

 

Die Preisliste für den elektrischen Fiat 500 beginnt bei 23.560 Euro für die Basis. Passion beginnt bei 27.560 Euro und die Topvariante Icon kostet mindestens 29.560 Euro. Die Preise verringern sich noch um die staatliche Förderung. Die Preise für den 3-Türer stehen noch nicht fest. Ende November beginnt die Auslieferung in den Handel.

 

Die alte Variante des 500 bleibt zunächst parallel im Angebot. (ampnet/SW)