Ford erprobt cloudbasierten Paketdienst.




Ford arbeitet jetzt mit dem britischen Paketzusteller Gnewt zusammen, um einen neuen Dienst für digitale Paketsendungen zu testen, der dazu beitragen soll, Staus zu reduzieren und Lieferungen zu beschleunigen. Das Angebot soll eines Tages auch Fahrradkuriere und Fußgänger auf den letzten Metern der Zustellung einbinden.

 

Ford hat eine cloudbasierte, multimodale Routing- und Logistiksoftware entwickelt, die während der Testphase den gesamten Lieferdienst vom Depot bis zur Haustür steuert. Sie kann Unternehmen dabei helfen, ihre Logistikkette sowie die Auslastung ihrer Fahrzeuge zu verbessern. Der Service könnte überdies die Akzeptanz bei den Kunden erhöhen, indem kürzere Zeitfenster für die Lieferung ermöglicht sowie die Kosten gesenkt werden könnten. Insgesamt könnten die Verbesserungen zur spürbaren Entlastung des Verkehrs in den Großstädten führen, speziell im Bereich der Straßenränder, wo die Transporter der Lieferdienste üblicherweise be- und entladen werden.

 

Beim Konzept „Warenhaus auf Rädern“ fungieren Transporter als mobile Lieferknotenpunkte, die Aufträge von einem Depot abholen und dann kurz an strategischen Standorten anhalten, die für jeweilige Aufträge als sehr effizient eingestuft werden. Die firmeneigene Software-Plattform von Ford koordiniert künftig auch Fahrradkuriere, eines Tages evtl. auch Fußgänger oder sogar Drohnen und autonome Robote, für die allerletzte Prozessstufe einer Lieferung (letzte Meile).

 

Gnewt betreibt heute mit mehr als 70 Fahrzeugen die größte batterie-elektrische Lieferflotte in ganz Großbritannien. Ford schätzt, dass ein Lieferwagen und ein vernetztes Team von vier Kurieren, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die gleiche Anzahl von Paketen bewältigen könnten wie fünf einzelne Lieferwagen. (ampnet/TX)