Ford kümmert sich um Drohnen-Identifizierung.




Drohnen setzen sich durch. Allein im deutschen Luftraum könnten nach der Einschätzung der Deutsche Flugsicherung (DFS) mehr als 400.000 zumeist privat genutzte, unbemannte Fluggeräte zumindest gelegentlich unterwegs sein. Weltweit existieren mittlerweile mehrere Millionen von diesen ferngesteuerten Flugkörpern.

 

Nicht nur bei Film- und Fernsehproduktionen kommen sie als Kamera-Drohnen zum Einsatz, auch im Bereich von Social Media werden Videos und Fotos, die mit Hilfe einer Drohne aufgenommen wurden, beliebter.

 

Über die Bildaufnahmen aus der Vogelperspektive hinaus eröffnet die Drohnen-Technologie weitere spannende Nutzungsmöglichkeiten. Dazu zählen die Überwachung von landwirtschaftlichen Flächen oder auch das Sammeln von Informationen für das Katastrophen-Management sowie auch das Inspizieren von Gebäuden.

 

Bis hin zum Drohnen-Auto reichen inzwischen die Phantasien... Dabei stecken die Drohnen selbst immer noch in den Kinderschuhen und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ihren Einsatz sind noch nicht ausgereift. Deshalb nimmt die Ford Motor Company nun am Unmanned Aircraft Systems-Symposium der US-Luftfahrtbehörde (FAA) teil. Als der einzige Automobilhersteller im FAA-Regelungsausschuss schlägt Ford neue Einsatzbereiche für Drohnen vor. Grundlage für neue Szenarien ist nach Meinungen der Experten die zuverlässige Drohnen-Identifizierung, möglichst so, dass bestehende Modelle nicht umgebaut werden müssen.

 

Ford-Entwickler sehen die Lösung in einem 10-stelligen Code, der auf die Fluggeräte aufgedruckt werden müsste. Die Herausforderung besteht bisher darin, dass die Drohnen-ID nur aus unmittelbarer Nähe gelesen werden kann, auch wenn die Drohne sich im Flug befindet. Deshalb hat sich Ford mit Anti-Kollisions-Lichtern beschäftigt, die die Sichtbarkeit von Drohnen verbessern. Die Idee wurde in den USA als Patent angemeldet und basiert auf ASCII-kodierten Binär-Signalen, welche theoretisch eine universelle Kompatibilität garantieren. (ampnet/TX)