Ford lässt Autotüren mitdenken.




2018 wurden in Deutschland 3.500 Unfälle dadurch verursacht, dass Fahrer oder Passagiere die Fahrzeugtür öffnen, obwohl Radfahrende gerade neben dem Fahrzeug waren. Ford hat eine neue Warnfunktion entwickelt, die es ermöglichen könnte, solche Unfälle zu vermeiden. Die Ausstiegswarnfunktion bietet visuelle und akustische Warnungen.

 

In einigen Ford-Fahrzeugen ist bereits eine Technologie verfügbar, die Radfahrer automatisch erkennt und Notfallbremsungen einleiten kann. Die für Toter-Winkel-Assistenten eingesetzten Sensoren können auch für eine Ausstiegswarnfunktion genutzt werden. Das System analysiert und versteht Bewegungen von sich nähernden Fahrrädern oder E-Scootern, sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs.

 

Wenn das System beim Öffnen der Fahrzeugtür eine drohende Kollision erkennt, werden der Fahrer bzw. der Beifahrer von einem akustischen Signal vor der Gefahr gewarnt. Deutlich erkennbare LED-Lichter an der Verkleidung des Außenspiegels beginnen für Radfahrer zu blinken. Eine weitere Warnung erfolgt durch einen roten LED-Leuchtstreifen entlang der Türinnenverkleidung, der beim Öffnen der Tür, völlig egal in welchem Tempo, für herannahende Verkehrsteilnehmer gut sichtbar wird.

 

Die Ingenieure testen zudem einen neuen Mechanismus für die Autotür, der vorübergehend verhindert, dass sie sich vollständig öffnet, bis sich der vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer wieder sicher vom Fahrzeug entfernt hat. Tests sollen u.a. sicherstellen, dass die Technologie zu den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Verkehrsteilnehmer in den Märkten passt, wobei Rechts- und Linkslenkerfahrzeuge sowie unterschiedliche Straßen- und Fahrspurkonfigurationen berücksichtigt werden. (ampnet/TX)