Ford Mustang: Dieser Ami macht Spaß!


In Zeiten der kleinvolumigen Turbomotoren und des Downsizing wirkt ein Ford Mustang mit einem „big block“-Motor, wie ein Relikt. Ford hält dem einen modernen Vierzylinder-Turbo im Basismodell entgegen. Tatsache bleibt: Der Ford Mustang von 2018 ist die preiswerteste Möglichkeit, die Urgewalt eines amerikanischen Achtzylinders zu spüren.

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Der Preis für den Achtzylinder beginnt bei 46.000 Euro, als Cabriolet bei 50.500 Euro. Der Vierzylinder startet bei 39.000 Euro, als Cabriolet bei 43.500 Euro. Die Topversion mit neuer 10-Gang-Wandlerautomatik fängt bei 48.500 Euro an. Ford ruft bemerkenswert kämpferische Preise auf...

 

Die jüngste Generation des legendären Sportwagens startet mit einem angeschärften Design, weiterentwickeltem Fahrwerk inkl. dem optionalen Magne-Ride-Dämpfersystem, zwei neuen Fahrmodi, weiteren Fahrer-Assistenzsystemen und einigen Individualisierungsoptionen in das neue Modelljahr. Mit dem neuen, auf Wunsch lieferbaren, 10-Gang-Automaten beschleunigt der nun 450 PS starke 5-Liter Achtzylinder in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 4.600 Umdrehungen entwickelt das Aggregat ein max. Drehmoment von 529 Nm, und präsentiert sich kraftvoller und drehfreudiger. Der V8 verlangt 12,1 Liter im NEFZ-Zyklus.

 

Mit einer temporären Overboost-Funktion überzeugt auch der 290 PS starke EcoBoost-Turbo mit Benzin-Direkteinspritzung bei Vollgas durch ein noch direkteres Ansprechverhalten und kraftvollen Antritt nach jedem Gangwechsel. Das Drehmoment des 2,3-Liter Vierzylinders erreicht 440 Nm in der Spitze. Der Durchschnittsverbrauch nach Euro-Norm liegt bei 9,0 Liter, dementsprechend die Kohlendioxid-Emissionen bei 199 g/km.

 

Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die dynamischen Eigenschaften gelegt. Neu kalibrierte Stoßdämpfer stabilisieren die Lage viel exakter, während ein zusätzlicher Momentausgleich zwischen den Hinterrädern unschöne Karosserie-Bewegungen in Kurven mindert. Querstabilisatoren mit größerem Querschnitt minimieren Rolltendenzen des Aufbaus um die Längsachse und schärfen zudem das Handling. Optional kann der Ford Mustang mit dem neuen Magne-Ride-Dämpfersystem geliefert werden, das sich schneller an wechselnde Bedingungen anpasst.

 

Außer den bisherigen Fahrprogrammen „Normal“, „Sport“, „Rennstrecke“ und „Regen/Schnee“ wartet der neue Ford Mustang mit zwei weiteren Modi auf. Die „Drag“-Einstellung optimiert die Beschleunigung bei einem stehenden Start über die Distanz von einer Viertelmeile. Im „My Mode“-Programm kann der jeweilige Fahrer sein bevorzugtes Set-up für alle Performance- und Dynamik-Parameter sowie für den Sound hinterlegen.

 

Dank des flacheren Profils der Motorhaube, dem modifizierten unteren Kühlergrill und integrierten Lufteinlässen erhält der neue Mustang einen athletischeren Auftritt mit schärfer geschnittenem und aerodynamisch optimiertem Gesicht. Ein vergrößerter Frontsplitter erzeugt bei höheren Geschwindigkeiten mehr Anpressdruck an der Vorderachse, verbessert so die Fahrstabilität. Optional bietet Ford zudem einen Heckspoiler an. Die Heckpartie wirkt durch die neuen Stoßfänger- und Diffusor-Elemente markanter. Dies gilt besonders für den „GT“, der eine Abgasanlage mit vier Endrohren erhält. Die neue Klappen-Auspuffanlage erhält ein Ventil, mit dem sowohl die Klangnote als auch der Sound des Sportwagens angepasst werden kann. Dabei lässt sich auch ein so genannter „Gute-Nachbarschaft“-Modus direkt programmieren, der dafür sorgt, dass der Mustang zu vorgegebenen Zeiten besonders leise bleibt.

 

Hauptscheinwerfer, Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer, Blinkerleuchten und die dreigeteilten LED-Rücklichter in gehören nun zur Serie. Das Mehr an Zusatz-Ausstattungen beginnt bei zwei neuen Metallic-Lackierungen und den optionalen Racing-Streifen. Hinzu kommen noch vielfältige 19 Zöller.

 

Der Innenraum empfängt die Passagiere mit weichen Oberflächen an den Türverkleidungen, die Türgriffe bestehen aus Aluminium. Die ganze Mittelkonsole wird von einem handgenähten und mit kontrastierenden Nähten durchzogenen Stoff gefasst. Für den Instrumententräger stehen vier neue Aluminium-Oberflächen zur Wahl. Renn-Atmosphäre vermittelt das „Carbon Sport-Paket“. Es umfasst u.a. Blenden für die Einfassung des gesamten Instrumententrägers und den Schaltknauf.

 

Mit dem voraussichtlich 464 PS starken Mustang Bullitt ehrt Ford einen Meilenstein der Filmgeschichte, den Hollywood-Blockbuster „Bullitt“, der vor 50 Jahren mit Steve McQueen in der Hauptrolle seine Kino-Premiere feierte. Der 5,0-Liter V8-Motor dieses Sondermodells leitet sein bulliges Drehmoment an ein manuelles 6-Gang-Getriebe weiter. Bestellungen für die Sonderedition nehmen die Ford-Händler ab Mai entgegen. (ampnet/SW)