Foretellix und Mobileye testen für UN-Richtlinie.




Das israelische Start-up Foretellix hat eine Idee umgesetzt Spurhalte-Assistenten zu überprüfen und dabei neueste gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Mittels des neuen Systems können etwa Hersteller autonomer Fahrsysteme überprüfen, ob ihre Entwicklungen den zentralen Vorgaben am Ende auch entsprechen.

 

Die Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) verabschiedete im Sommer 2020 neuste Anforderungen an Spurhalte-Assistenten in (teil-)autonomen Fahrsystemen (Automatic Lane-Keeping Systems). 60 Länder stimmten dem Beschluss zu, darunter Deutschland und Großbritannien. Die Anforderungen treten 2021 in Kraft.

 

Foretellix stellt in Zusammenarbeit mit Intel-Tochter Mobileye eine erste Prüfmethodik zur Verfügung, die jene neuen UN-Richtlinien aufgreift. Die Softwarelösung ermöglicht es, ALKS-Systeme auf die Anforderungen der UNECE-Regularien zu prüfen, ohne dass alle potentiellen Szenarien in der Realität getestet werden.

 

Der Ansatz von Foretellix ist es, alle möglichen Variablen am Computer durchzuspielen. Hierzu greifen sie auf eine Szenarienbibliothek zurück, denen die autonomen Fahrsysteme ausgesetzt werden. Hier fließt auch das RSS-System (Responsibility-Sensitive Safety) von Mobileye ein, das gewährleistet, dass die Systeme potentielle Unfälle vermeiden. (ampnet/TX)