Formel E erstmals in Sanya.


Am Sonntag vor 2 Wochen gastierte die Formel E in Hongkong, diesen Samstag kehrt man in die Volksrepublik China zurück. Nach mehr als 3 Jahren wird die Formel E einen Lauf im Reich der Mitte austragen. Doch nicht wie damals noch in der chinesischen Hauptstadt Peking, sondern der wunderschöne Badeort Sanya wird zum Schauplatz für den ePrix.

Formel E

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Sanya liegt nur wenige Flugstunden von Hongkong entfernt auf der Insel Hainan im Süden der Volksrepublik. Vor allem in den vergangenen 15 Jahren hat sich die Ortschaft mit ihren weißen, reinen Sandstränden am Südchinesischen Meer und dem tropischen Klima zu einem beliebten Ziel entwickelt. War Sanya einstmals nur bei Chinesen ein Hotspot, so ist der Badeort ein wachsendes Zentrum für den weltweiten Tourismus.

 

Die Strecke selbst wirkt auf den ersten Blick nicht übermäßig schwierig, doch die Nähe zum Strand wird für feine Körner auf dem rund 2,236 km langen Kurs sorgen. Drifts und Slides sollten für Spektakel an den nahen Leitplanken sorgen. Die 11 Kurven sollten diese Bewegungen fördern, wobei die Nummer 8, eine Haarnadelkurve nach der langen Gerade, für schöne Überholmanöver sorgen könnte. Die „Attack-Zone“ befindet sich in Kurve 3 und sollte durch deren Lage eher zu Platzverlusten führen.

 

Wie zuletzt in Hongkong müssen die Fans sich den Wecker stellen. Um 8:04 Uhr wird der ePrix gestartet und dauert 45 min. plus 1 Runde an. Der übertragende Sender „eurosport“ wird bereits ab 7:45 Uhr live aus Sanya übertragen und diesmal sogar um 4:15 Uhr das Qualifying...

 

Zusätzlich zur Formel E absolviert auch die Jaguar I-Pace eTrophy in Sanya ihren vierten Saisonlauf. Um 1:35 Uhr trägt die neue Serie direkt im Rahmenprogramm auf derselben Strecke ihr Qualifying aus. Start des Rennens ist um 6:00 Uhr, es dauert 25 min. plus 1 Runde. Doch leider noch anders als bei der Formel E, gibt diese Rennen nur als Stream.

 

Eine Frage bleibt vor dem ePrix auf jeden Fall noch: Wird der deutsche Pilot Andre Lotterer doch noch die Entschuldigung des britischen Piloten Sam Bird annehmen? Bisher scheint eine Versöhnung nach Hongkong unrealistisch, obwohl sich der Brite schon mehrfach entschuldigt hat. (SW)