Formel E startet Saison mit Premiere.


Der Countdown zum Auftakt der Formel E in die fünfte Saison läuft. In wenigen Stunden werden erstmals die neuen Gen2-Boliden im Rennen eingesetzt. Wie gut sind die neuen Wagen wirklich? Wobei der Kurs in Diriyya die Frage nicht restlos beantworten kann. Erstmals überhaupt gastiert die Formel E in dem saudi-arabischen Vorort von Riad.

Formel E

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Erstmals überhaupt stromern die Boliden in Saudi-Arabien!

 

Diriyya gilt als Wiege des modernen Saudi-Arabiens. Im 18. Jahrhundert war die Stadt, die heute 30.000 Einwohnern zählt, teilweise bedeutender und einflussreicher als die Hauptstadt Riad in dem damals jungen Staat. 1818 wurde Diriyya fast komplett von den Osmanen zerstört, bis heute dauert die Restaurierung der Altstadt an. Der Stadtteil At-Turaif gehört seit dem Jahr 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Formel E gastiert am Samstag jedoch nicht dort, sondern im „modernen Diriyya“.

 

Was erwartet die Piloten in ihren futuristischen Gen2-Boliden? Der reine Straßenkurs bietet 21 Kurven, damit so viele wie keine andere Strecke. Direkt von Kurve 1 bis einschließlich Kurve 17 sind Mensch und Maschine gefordert. Der Abschnitt ist eng und teilweise kann man die Kurven gar nicht richtig beenden, weil schon die nächste folgt. Im Anschluss kommt die lange Gerade inkl. dem „Attack-Modus“. Am Ende steht die Kurve 18. Diese Kurve mit einem Radius von 90 Grad lädt geradezu für Manöver jeglicher Art ein. Äußerst abwechslungsreiche 2.495 km…

 

Kann Jean-Eric Vergne hier den Grundstein legen um seinen Titel am Ende erfolgreich gegen die alte und neue Konkurrenz zu verteidigen? Kann Audi Sport ABT Schaeffler erneut die stärkste Mannschaft bilden und so den Konstrukteurs-Titel erneut nach Ingolstadt bringen?

 

Mit der „I-Pace e-Trophy“ gibt Jaguar im Rahmen der Formel E zudem den Startschuss für den weltweit ersten Markenpokal mit elektrischen Serienfahrzeugen. Das Rennen der neuen Rennserie ist zugleich auch das erste im saudi-arabischen Königreich, bei dem Frauen und Männer gegeneinander antreten. Unter den 11 Startern aus 5 Kontinenten sind 3 Frauen. Darum wird Diriyya auch gerne „modern“ genannt. (SW)