Forschungsergebnisse zum autonomen Fahren.




Als Ergebnisse des Projektes Pegasus präsentierten 17 Projektpartner des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) nun auf dem VW-Prüfgelände in Ehra-Lessien die Ergebnisse aus rein praxisnaher Forschung zur Absicherung automatisierter Fahrfunktionen. In Pegasus gibt es einheitliche Bewertung und Absicherung der Fahrfunktionen.

 

In der Nähe von Wolfsburg demonstrierten die Projektpartner die in dem Projekt entwickelte Werkzeugkette zur Absicherung der automatisierten Fahrfunktion. Dabei zeigten sie die einzelnen notwendigen Schritte für die Absicherung und Zulassung automatisierter Funktionen mit digitalen Postern, Exponaten, Simulatoren sowie Außen mit Fahrversuchen.

 

Für die Überprüfung des möglichst allgemeingültigen Pegasus-Ansatzes für die Absicherung einer Fahrfunktion haben sich die Projektpartner in 2016 für einen greifbaren Anwendungsfall entschieden, den „Autobahn-Chauffeur“. Dieser übernimmt auf Autobahnen oder Schnellstraßen die Fahrzeugführung in einem Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 130 km/h und kann selbständig Spurwechsel vornehmen, während sich der Fahrer einer anderen Tätigkeit widmen darf. Mit der detaillierten Sammlung aller Anforderungen an die Fahrfunktion und der Erhebung absolut relevanter Verkehrssituationen auf Basis von Feldtest-, Simulator- und Unfalldaten über die einheitliche Verarbeitung in einer zentralen Datenbank bis hin zur Anwendung in Simulation, auf dem Prüfgelände und im Realverkehr, ermöglicht die Pegasus-Gesamtmethode einen durchgängigen Ablauf. Gestützt durch komplexe Prozessempfehlungen und der abschließenden Bewertung resultiert eine Freigabeempfehlung für die Fahrfunktion.

 

Bei den simulationsbasierten Tests kommen einheitliche Schnittstellen zum Einsatz, was auch die Integration in bestehende Umgebungen ideal ermöglicht. Die Validierung der Simulationsergebnisse erfolgt nur durch Tests auf dem Prüfgelände. Und insbesondere die Simulationsansätze eignen sich auch für die frühen Phasen der Entwicklungsprozesse von automatisierten Fahrzeugen. Das bislang herstellerspezifische Vorgehen zur Erprobung sowie Absicherung von Assistenzfunktionen wird somit durch Pegasus in ein neues, generelles Vorgehen überführt, bei dem alle Entwickler die gleichen Kriterien und Maße gut anlegen können. (ampnet/TX)