Fraunhofer-Institute fördert die E-Mobilität.




Sie sind die Rohstoffe für die Technologien von morgen: Seltene Erden stecken in modernen E-Motoren, Windkraftgeneratoren, Smartphones und in Energiesparlampen. Eine nachhaltige, vernetzte Zukunft scheint ohne sie nicht denkbar. Seit 5 Jahren arbeiten deshalb 8 Fraunhofer-Institute am Projekt „Kritikalität Seltener Erden“.

 

Ziel: Seltene Erden sparsamer zu nutzen und Ersatz zu suchen. Das gilt vor allem für die Elemente Dysprosium sowie Neodym. Diese werden z.B. für Magnete benötigt, wie sie etwa E-Motoren brauchen. „Unser Ziel war, den Bedarf an Seltenen Erden zu halbieren. Das haben wir deutlich übertroffen, indem wir verschiedene technische Ansätze kombinierten“, so Prof. Ralf B. Wehrspohn, Leiter Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle an der Saale. „In einem durchschnittlichen Auto sind heute Dutzende Elektromotoren enthalten, die Fensterheber, Scheibenwischer oder Ölpumpe bewegen. Sehr viele dieser Motoren funktionieren mit Permanentmagneten, in denen Seltene Erden stecken. Durch immer neue Assistenzsysteme und nicht zuletzt durch den Trend zur Elektromobilität wird ihre Zahl künftig weiter steigen. All das zeigt, wie wichtig ein effizienter Umgang ist“.

 

Der Professor ist zu Recht stolz. Mit seinen und den Forschungen seiner Kolleginnen und Kollegen lässt sich der Bedarf an Seltenen Erden auf gutes ein Fünftel der heutigen Menge senken. (ampnet/TX)