Fuso Canter E-Cell in der Praxis.


Daimler Trucks schreitet mit dem Abschluss eines weiteren Kundentests auf dem Weg zu emissionsfreier Stadtlogistik voran. 5 batterie-elektrisch betriebene Fuso Canter E-Cell waren 12 Monate und rund 27.000 km in Stuttgart im harten Praxiseinsatz. Betreiber dieser Flotte waren die Stadt Stuttgart und das Logistikunternehmen Hermes.

Fuso Canter E-Cell

Die Stadt hatte 4 Fuso Canter E-Cell (6 t) im echten Betriebsalltag. 2 mit elektro-hydraulischem Kippaufbau wurden im Straßen-/Landschaftsbau eingesetzt. Die anderen E-Lkw waren mit Kofferaufbau für städtische Möbeltransporte sowie im Bereich der Abfallwirtschaft unterwegs. Der letzte Lkw erledigte den Depotverkehr bei der Hermes Germany GmbH.

 

Die Tester loben den Fahrkomfort und das agile Fahrverhalten; aber „in Bereichen mit Fußgängerverkehr muss man aufgrund der fast gar nicht vorhandenen Fahrgeräusche sehr aufpassen“, so Alexander Baumann, stellvertretender Fuhrparkleiter der Landeshauptstadt, aus den offiziellen Protokollen seiner Testfahrer und äußert mit Blick auf das äußerst starke Drehmoment einen Wunsch: „So ein Elektrolastwagen braucht unbedingt eine Antriebsschlupf-Regelung“. Kein Problem!

 

Die Fahrzeugverantwortlichen des Tests haben mit den Rückmeldungen jene Aspekte angesprochen, die im Zuge der Weiterentwicklung für die Kleinserie in das Lastenheft der nächsten Canter-Generation einfliessen werden. So gab es z.B. den Hinweis, dass die Reichweite mit bestenfalls 100 km als „gerade ausreichend“ erachtet wurde. Mit dem Hinweis, dass „es bei tiefen Außentemperaturen schon mal knapp werden kann mit der möglichen Fahrtstrecke“. Hierauf haben die Entwickler mit der Erprobung modularer Batteriepacks reagiert, die dann eine Erhöhung ermöglichen.

 

Der neue Fuso eCanter wird dann in einer Kleinserie noch in der zweiten Jahreshälfte 2017 ausgeliefert und ist der erste serienmäßig produzierte eTruck eines globalen Nutzfahrzeugherstellers. Die ersten 150 Einheiten gehen an Kunden in Japan, Europa und USA. (dpp-ar/SW)