Ganz schön bunt.




Knackiges Kirschrot unten und Candy oben, in diesen Farben fährt der Kepler Sixty von Westfalia vor. Basis des neuen Campervans ist der VW T6 mit langem Radstand, sowie einer Gesamtlänge von 5,30 m. Schon äußerlich macht der Sixty mit seiner Bicolor-Lackierung im Retro-Style klar, dass er die 60iger wieder aufleben lassen will.

 

Ganz nebenbei so ein bisschen die California-Baureihe von Volkswagen kopiert, die als erste den Zweifarb-Look wieder aufgriff.

 

Aber eines muss man Westfalia lassen: Das Unternehmen treibt es konsequent bunter als VW, und setzt die Zweifarbigkeit auch munter im Innenraum fort. Das Interieur erstrahlt poppig, bei den lederbezogenen Sitzen und beim teils rundlich geschwungenen Möbelbau. Draußen gibt es Sticker mit „Sixty“-Logo, außerdem Chromlook an Front und Heck, bei den Türgriffen und den Blinkern. Die Lamellen an der Hecksäule sollen an die Lüftungsschlitze älterer, noch heckgetriebener Modelle erinnern; wirken im Wortsinne ein wenig „aufgesetzt“. Insgesamt passt der Kepler Sixty aber wunderbar vor einen Diner oder eine Burger-Braterei. Selbst die Zeltplane des aufstellbaren Schlafdachs, das über der Frontscheibe über eine Kappe verfügt, knallert im poppigen Rot.

 

Der Grundriss ist klassisch. Der Küchenblock auf der Fahrerseite bietet 2-Flamm-Kocher, Spüle und Kühlbox, Kleider- und Küchenschrank mit chromfarbenen Lamellentüren setzen Akzente. Dazu eine auf Schienen verankerte Zweier-Sitzbank im Heck, die Liegefläche...

 

Zusammen mit der Schlafstatt im Aufstelldach, ausgestattet mit Froli-Federsystem, bietet der Sixty damit Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 4 Personen. Die können sich um einen an der Küchenzeile einhäng- und absenkbaren Tisch versammeln. Serienmäßig kommt dieser Van mit einer dieselbetriebenen Standheizung sowie dem 150 PS Diesel daher. Der Preis für den Westfalia Kepler Sixty? Steht aus. (ampnet/TX)