Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle auf den Straßen Europas ist zwar im letzten Jahr leicht zurückgegangen, aber immer noch viel zu hoch. 2017 kamen in den Staaten der EU 25.300 Menschen im Verkehr ums Leben, das waren 300 weniger als 2016. Mit 49 Straßenverkehrstoten je Million Einwohner sind Europas Straßen die sichersten weltweit.

Die wenigsten Verkehrstoten waren erneut in Schweden (25 je Million) zu beklagen, mit der höchsten Zahl von 96 Verkehrstoten je eine Million Einwohner schnitt Rumäniens Bilanz am schlechtesten ab. Die größten Fortschritte machte Estland, wo die Zahl um 32 Prozent innerhalb eines Jahres abnahm. Deutschland verzeichnet 38 Verkehrstote je eine Million Einwohner, was einen Rückgang um 1,0 Prozent im Vergleich zu 2016 bedeutet. Insgesamt ist die Entwicklung in Europa zwar ermutigend, doch das erklärte Ziel der EU, die Anzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten zwischen 2010 und 2020 zu halbieren, ist in weiter Ferne.

Die für den Verkehr zuständige Kommissarin Violeta Bulc erklärte: „Im letzten Jahr verloren 25.300 Menschen auf unseren Straßen ihr Leben, noch mehr erlitten Verletzungen, die ihr komplettes Leben veränderten. Hinter den Zahlen verbergen sich leid- und schmerzvolle Geschichten. Die Verantwortung für die Straßenverkehrssicherheit wird gemeinsam mit den Mitgliedstaaten wahrgenommen, doch ich glaube, dass die EU noch mehr tun kann, um die Europäer noch besser zu schützen“. (ampnet/TX)