GDV DL übernimmt Abschleppvermittlung.




Die Vermittlung von Abschleppaufträgen in Baden-Württemberg ist neu geregelt. In Abstimmung mit dem Arbeitskreis Abschleppwesen hat die Abschleppzentrale Baden-Württemberg ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird von der Dienstleistungs GmbH des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV DL) aus Hamburg geführt.

 

Alle baden-württembergischen Polizeipräsidien übermitteln Privat- sowie Polizeiaufträge (hoheitliches Abschleppen) an die Abschleppzentrale der GDV DL. Nach einem festgelegten Vermittlungsverfahren und auch unter Beachtung eventueller Besonderheiten am Einsatzort oder aber einer etwaigen Präferenz des Verkehrsteilnehmers (beispielsweise wie einer Schutzbriefversicherung oder der Mitgliedschaft in einem Automobilclub) wird das geeignete Abschleppunternehmen ausgewählt und beauftragt.

 

Beim Privatauftrag geht es in der Regel nach einem Unfall darum, im Auftrag des Verkehrsteilnehmers die Straße zu räumen, die Sicherheit wieder herzustellen. Bei Polizeiaufträgen sind Beweissicherung, Gefahr für die Verkehrssicherheit oder ein schwerer Personenschaden, damit verbunden die Nicht-Ansprechbarkeit, die Auftragsgründe.

 

Bereits seit 2001 koordiniert die GDV DL bereits die Abschleppaufträge in Bayern und seit 2014 außerdem in Schleswig-Holstein sowie für die Polizeipräsidien Ulm und Heilbronn, die in Baden-Württemberg nur als Pilotregionen fungierten. Die von der GDV DL entwickelte Software der Abschleppzentrale wird auf länder- und regionalspezifische Bedürfnisse angepasst und jeder Vorgang wird dokumentiert. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 60.730 Fahrzeuge über die Abschleppzentralen der GDV DL vermittelt. Die Abschleppzentrale Baden-Württemberg rechnet mit einem Volumen von jährlich etwa bis zu 42.000 Fahrzeugen. (ampnet/TX)