Gebrauchte Campingmodelle sind gefragt.




Nicht nur das Geschäft mit neuen Caravans und Reisemobilen ist im I. Quartal 2018 stark gewachsen. Auch der Absatz gebrauchter Fahrzeuge legte erneut zu. Laut Deutschem Caravaning Handels-Verband (DCHV) zeigt die Auswertung der Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen ein Plus von 2,0 Prozent.

 

In den ersten 3 Monaten des Jahres gab es 27.874 Umschreibungen von Campingfahrzeugen. Damit liegen die Besitzerwechsel gut 58,0 Prozent über den Neuzulassungen des gleichen Zeitraums. Mit 14.520 Einheiten wechselten 3,4 Prozent mehr gebrauchte Reisemobile im I. Quartal den Halter als im Vorjahreszeitraum. Mit 13.354 Stück liegen die Wohnwagen nicht weit dahinter. Sie erzielten aber nur ein leichtes Plus (+0,6 %).

 

Trotz der guten Zahlen trübte sich die Stimmung unter den Caravaning-Fachhändlern im I. Quartal. Das zeigt die Auswertung des Caravaning-Branchenbarometers, der Händlerbefragung der Unternehmensberatung Cramer, Müller und Partner. „Nach vielen Rekord-Werten in den letzten 2 Jahren fällt der Stimmungswert in dieser Befragung um 4,2 Punkte auf 55,7 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit April 2014“, heißt es in der Meldung. Der Stimmungswert liegt damit aber noch deutlich im positiven Bereich von über 50 Punkten. Der DCHV sieht daher auch noch keinen Anlass zu großer Sorge.

 

„Nach 7 Jahren Caravaning-Boom in Deutschland werden die Mitglieder im Fachhandel vorsichtiger. Der erfahrene Kaufmann weiß, ein Markt wächst nicht ewig. Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung scheinen zum Teil auch ein Maß an kaufmännischer Skepsis widerzuspiegeln“, analysiert DCHV-Präsident Kai Dhonau. „Derzeit geben jedenfalls weder die Zulassungszahlen bei den Neufahrzeugen noch die Umschreibungen gebrauchter Caravans und Reisemobile Grund zu Pessimismus“. (ampnet/TX)