Geschichte und Zukunft des Motorrollers.




Klein, wendig, kultig und ein Synonym für Leichtigkeit und Lebenslust ist der Motorroller bereits seit den 1950iger Jahren. Exemplarisch für diese Erfolgsjahre stehen die legendäre Vespa 125 und der DKW Hobby. Auch in den Mobilitätskonzepten für die Stadt von morgen tritt der Roller als ein wichtiger Problemlöser für die Parkplatzsuche und Staus auf.

 

Unter dem Titel „Der Motorroller – Mikromobilität zwischen Lifestyle und technischer Innovation“ zeigt das Zeithaus der Autostadt in Wolfsburg bis 15. September in einer Sonderausstellung Rollermodelle verschiedener Hersteller, von historisch bis zukunftsweisend.

 

Die Premiere erlebte der Roller in Deutschland schon in den 1920igern mit dem Krupp-Roller und den Sesselrädern von DKW. Neue Konzepte wie das Yike Bike und der VW Cityskater setzen eher auf verschlankte Formen. Die Sonderausstellung präsentiert diese und weitere Exponate chronologisch und stellt anhand wissenswerter Daten zu Technik und Gestaltung die Geschichte und Zukunft der heutigen Scooter dar.

 

Seltene Plakate, Magazine und Kunstwerke transportieren zudem den historischen Kontext der Exponate. Insbesondere die Popkultur hat zur Charakterisierung des originellen Rollers als Symbol für Lebenslust und Ungezwungenheit beigetragen. Dies verdeutlicht die Ausstellung durch Comics, Cartoons und eine atmosphärisch dichte Collage von Filmen. YouTube-Filmen aus aller Welt zeigen zudem individuelle Fahrten durch Stadt und Land, öffnet so eine eigene Welt.

 

Begleitet wird dies alles von einem Filmprogramm im Zeithaus-Kino: Die cineastischen Klassiker, in welchen Motorroller zum Einsatz kommen, reichen von „Ein Herz und eine Krone“, dem Klassiker des italienischen Vespa-Charmes, über die Mod-Kultur in „Quadrophenia“ bis hin zu „Larry Crowne“, wo der Motorroller zum hoffnungsfrohen Vehikel wird. (ampnet/SW)