GM will neues Mondauto bauen.




General Motors will das nächste Mondauto für die NASA entwickeln. In einer gemeinsamen Erklärung mit dem Luft- und Raumfahrtunternehmen Lockheed Martin hat der Automobilkonzern die Produktion eines Lunar Terrain Vehicle (LTV) für die kommende Artemis-Mission angekündigt. Ziel des neuen Programms ist eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond.

 

Dazu gehört natürlich auch ein Fuhrpark, mit dem die Astronauten die Umgebung erkunden und Experimente machen können. Konkrete Daten des elektrischen LTV sind noch unbekannt. Ganz sicher aber soll das nächste Mondauto deutlich weiter fahren als das Lunar Rover Vehicle (LRV), mit dem die Apollo-Astronauten in den 70igern den Erdtrabanten erstmals unter die Räder nahmen und an dessen Entwicklung GM auch schon beteiligt war. Konnte sich dieses aber nur 7,6 km vom Landeplatz entfernen, werden „die Rover der nächsten Generation die Reichweite der Astronauten drastisch erhöhen“, meinte Rick Ambrose, zuständiger Executive Vice-President von Lockheed Martin Space. So sollen sie etwa auch Exkursionen zum Südpol des Mondes ermöglichen, wo es kalt und dunkel, das Gelände zerklüftet ist. (Mehr dazu in dieser Animation: www.youtube.com/watch?v=5869l2cKLZw).

 

Auch sollen sich die künftigen Lunar-Rover autonom bewegen können, sodass sie Nutzlast transportieren oder gar eigenständige Erkundungen unternehmen können. Dafür will GM den elektrischen Antriebsstrang sowie die Systeme für das automatisierte Fahren entwickeln. Vorstellbar ist auch, dass das LTV vorab allein auf den Mond geflogen wird und dort dann für mehrere Artemis-Missionen zur Verfügung steht. Außerdem plant die NASA neben dem offenen Gefährt auch noch ein größeres, geschlossenes Fahrzeug, wie es Toyota gerade für das Mondprogramm der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa bereits entwickelt hat. (ampnet/TX)