GTÜ mit gutem Urteil für Klassiker.




Wer einen Oldtimer fährt, der pflegt sein Auto in aller Regel besonders. Die GTÜ hat in 2020 insgesamt 56.098 HU an Kfz (inkl. Motorräder und Traktoren…) mit und ohne H-Kennzeichen vorgenommen, die zwischen 30 und 60 Jahre alt waren. 53,4 Prozent kamen ganz ohne Mängel durch die Prüfung. Bei Pkw allein waren 65,4 Prozent.

 

Insgesamt haben Oldtimer mit H-Kennzeichen bei dieser HU tendenziell besser abgeschnitten als alte Fahrzeuge ohne. Gerade bei den jüngeren Klassikern zeigt sich der Unterschied deutlich: Von den 30 Jahre alten Pkw, die 2020 erstmals eine Oldtimerzulassung bekommen konnten, waren 57,9 Prozent ohne Mängel, bei den gleichaltrigen Fahrzeugen ohne H-Kennzeichen waren es 43,2 Prozent. Ähnlich zeigen sich die Anteile bei den 31 Jahre alten Klassikern (58,2 % mängelfreie Autos mit H-Kennzeichen sowie 43,2 Prozent mit herkömmlicher Zulassung). Die höchste Quote der Fahrzeuge ganz ohne Mängel gab es bei den 58 Jahre alten (69,1 %) und den 59 Jahre alten (68,2 %).

 

Bei den Mängelquoten lag unter den zulassungsstärksten Oldtimer der Mercedes-Benz SL „Pagode“ (W 113) mit durchschnittlich 0,69 Mängeln je HU an der Spitze, gefolgt vom Porsche 911/912 (0,83) und dem VW Käfer (1,05). Diese und weitere klassische Automobile können bei den Mängelquoten mit viel jüngeren Fahrzeugen mithalten: Die Mängelquote aller 3.388.976 HU von Pkw der GTÜ lag 2020 bei einem Durchschnitt von 0,86. Die höchsten Mängelquoten mit mehr als 2,0 wiesen 22 bis 24 Jahre alte Fahrzeuge auf. „Die Oldtimer-Mängelstatistik 2020 bestätigt damit wieder, dass die Mängelzahl bis zum Fahrzeugalter bis 25 Jahren durchschnittlich steigt, um dann klar zu sinken“. (ampnet/TX)