GTÜ zeigt den vermutlich letzten Hanko Rheingold.




Mit einer ganz besonderen Sechszylinder-Limousine von 1934 wird die GTÜ ihren Stand auf der erstmaligen Retro Classics Cologne (24.11. - 26.11.2017) schmücken. Dort ist der vermutlich letzte Hanko Rheingold zu sehen. Ermöglicht wird dies durch die langjährige Kooperation von GTÜ-Classic und der Deutschen Museumsstraße.

 

Jürgen Kolle betreibt an der A2, bei Braunschweig, seine „Sammlung historischer Fahrzeuge“. Oft schon hat der Sammler seltene Automobile an den GTÜ-Stand mitgebracht. In diesem Jahr den Hanko Rheingold.

 

Der Koblenzer Stahlgroßhändler Carl Spaeter handelte etwa ab 1919 zusätzlich mit Kraftfahrzeugen und weil er an zwei Standorten ansässig war, in Hannover und Koblenz, verband er 1924 die ersten Buchstaben miteinander und firmierte unter „Hanko“. Zudem sicherte sich die Firma 1920 den deutschen Allein-Vertrieb für große US-Marken und verkaufte Packard und Paige, Nash, Chrysler und Plymouth.

 

Mit Beginn der Nazi-Zeit wollten die neuen Machthaber nach Möglichkeit den Import unterbinden, um deutsche Hersteller zu stärken. So nahmen die Koblenzer ein Chassis von Plymouth und implantierten einen Motor von Chevrolet, um ein neues Modell zu kreieren. Die Geburtsstunde des „Rheingold“, von dem angeblich bis zu Beginn des Krieges 1939 an die 2.000 Stück bei Hanko entstanden sein sollen. Das komplette Werk und die Verwaltung der Firma wurden im Krieg vollkommen zerstört. (ampnet/TX)