Härtere Strafen gegen Verkehrssünder.




Der Bundesrat hat härtere Strafen gegen Verkehrssünder beschlossen. Die für die meisten Autofahrer wohl allerwichtigste Neuregelung: Wer mit dem Smartphone oder anderen mobilen Geräten am Steuer erwischt wird, muss statt bisher 60 Euro künftig 100 Euro Bußgeld bezahlen und kassiert außerdem noch einen Punkt in Flensburg.

 

Kommt es beim Hantieren mit dem Handy zu einem Unfall, drohen 200 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Dieses Nutzungsverbot gilt übrigens auch für Radfahrer, sie werden in Zukunft mit 55 Euro statt der sonst erhobenen 25 Euro bestraft.

 

Nach den Erfahrungen in der Vergangenheit wird die Sanktion für das Blockieren der Rettungsgasse drastisch verschärft. Bislang wurden 20 Euro fällig, nun sind es mindestens 200 Euro und in schwerwiegenderen Fällen bis zu 320 Euro inkl. noch einem Monat Fahrverbot. Auch wer Einsatzfahrzeugen jenseits der Autobahn nicht sofort Platz macht, wenn sie mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs sind, muss mindestens 240 Euro zahlen und auch mit einem Monat Fahrverbot.

 

Einen Riegel möchte die deutsche Politik auch illegalen Straßenrennen vorschieben, die bislang gerade einmal nur mit 400 Euro sowie einem vierwöchigen Fahrverbot belegt waren. Jetzt drohen Haftstrafen von bis zu 2 Jahren (bewährungsfähig). Kommt ein Mensch zu schaden, können es dann auch bis zu 10 Jahre sein. (ampnet/TX)