Hightech-Wohnwagen im Nostalgie-Design.




Eine junge Amerikanerin produziert bei LA einen Wohnwagen im Design der 1930iger mit einem modernen Innenleben. Jetzt gab es eine limitierte Sonderedition mit vielen Highlights. Die Stromversorgung soll sogar für ein E-Auto ausreichen. Die Ausstattung entspricht US-Geschmack und bietet viel Luxus. Einziger Wermutstropfen, der Preis.

 

Bowlus Road Chief? Kennern der US-Wohnwagenszene sollte dieser Name bekannt vorkommen. So hieß in den 1930igern ein Trailer, der mit seiner glänzenden Außenhaut quasi zum Vorbild einer Caravan-Gattung wurde. Sein Schöpfer, der Flugzeugkonstrukteur William Hawley Bowlus, hatte sich bereits vor der Gründung seiner eigenen Wohnwagen-Firma einen Namen in der Fliegerei gemacht. „The Spirit of St. Louis“, genau das Flugzeug mit dem Charles Lindbergh 1927 als erster Mensch den Atlantik überquerte, war dessen Entwurf. Kein Wunder also, dass auch die Wohnwagen stromlinienförmig wurden.

 

Am Design des Bowlus Road Chief brauchte Geneva Long, die sich nach ihrer Ausbildung zur Finanzexpertin an der Wharton School die Rechte am Namen zu sichern, nichts ändern. Das ist nach wie vor zeitlos schön. Stattdessen schenkte die Jungunternehmerin in ihrer Wohnwagenfabrik im kalifornischen Oxnard  dem Innenleben ihre Aufmerksamkeit und passte es den Anforderungen des 21. Jahrhunderts an.

 

Heute steht den modernen Campern z.B. ein eingebautes Ladegerät für die Akkus ebenso zur Verfügung wie ein Signalverstärker für „Handys“. Es gibt eine Fußbodenheizung, Heizkörper für den Winter, LED-Lichter und auch eine Vorrichtung für Solarzellen.

 

Jetzt präsentierte Geneva Long eine Weiterentwicklung, den Bowlus Road Chief Lithium+, welchen die Amerikanerin in limitierter Auflage für rund 206.000 Euro anbietet. Zahlreiche neue Features sowie modernes Zubehör sind Bestandteil. Der silberne Trailer gehört aktuell wirklich zum Fortschrittlichsten, was es derzeit auf diesem Markt gibt.

 

Das Paket rankt sich um einen Lithium-Eisenphosphat-Akku, der für eine Woche genügend Energie enthält. Der Strom reicht für Klimaanlage und Mikrowelle und kann bei Notfällen über eine Steckdose auch ein Auto mit Batteriebetrieb laden. Wenn sich einmal in Regionen keine Ladestation befindet, lädt eine Solarzelle die Akkus auf. (ampnet/TX)