Hyundai hat ein System entwickelt, das das Drehmoment beim E-Antrieb eines leichten Nutzfahrzeugs nach dessen Beladungszustand regelt. Die aktuell noch vollkommen einzigartige Technologie nutzt dabei die Daten von Beschleunigungssensoren zur stetigen Bestimmung des aktuellen Fahrzeuggewichts.

Erkennt das System weniger Beladungsgewicht, nimmt es auch das Drehmoment zurück und sorgt so für optimale Traktion. Das potenzielle Durchdrehen der Antriebsräder wird somit bereits verhindert, bevor ein elektronisches Regelsystem das bereitgestellte Drehmoment reduzieren muss. Das steigert die Effizienz und damit auch die Reichweite eines E-Fahrzeugs.

Darüber hinaus berücksichtigt die neue Technologie die Topografie der befahrenen Straße. Erkennt es beispielsweise eine Bergaufpassage, ändert es das erforderliche Drehmoment auf Basis nur der ermittelten Beladung. Im Gegensatz zu heutigen anderen Systemen, welche für die Beladungsermittlung Gewichtssensoren verwenden, kommt die neu von Hyundai entwickelte Technologie ohne eine kostenintensive Luftfederung aus. Zur Ermittlung des Beladungsgewichts nutzen die von Hyundai verwendeten Sensoren das „Newtonsche Beschleunigungsgesetz“, das Masse, Bewegungsenergie und Bewegungsrichtung hierfür in Relation zueinander setzt. Anhand dieser ganzen Daten kann beispielsweise der Bordcomputer die reine Restreichweite deutlich genauer kalkulieren als bisherige Systeme. (ampnet/TX)