Im Kölner Waldlabor bestimmt Toyota.




In welchem direkten Zusammenhang stehen Kultur und Natur? Inwieweit verändert sich die Optik des Waldes durch radikale oder kleine Eingriffe? Diesen Fragen geht nun ein Workshop am Beispiel des Wandelwalds im Kölner Waldlabor noch bis Freitag, 25. Mai 2018, nach. Veranstaltet wird der Workshop vom Lehrstuhl Landschaftsarchitektur der RWTH Aachen.

 

Das Waldlabor war 2010 von der Stadt Köln, Rhein Energie und Toyota ins Leben gerufen worden. Es soll Erkenntnisse bringen, wie der Wald der Zukunft beschaffen sein soll und wie er zu bewirtschaften sein wird. Jeder Partner betreut einen Bereich: Den Klimawald die Deutschland-Zentrale von Toyota und den Energiewald der Energieversorger Rhein Energie sowie den Wandelwald die Stadt Köln. Der komplett von Toyota finanzierte Klimawald besteht primär aus gegen Trockenheit besonders resistenten Baumarten. Vor dem Hintergrund der Erderwärmung soll hier erforscht werden, ob diese künftig eine größere Rolle spielen können.

 

In dem Waldlabor leben, arbeiten und vor allem diskutieren Studierende verschiedener Hochschulen dieses Jahr an nur 4 Tage unter einfachsten Bedingungen, um die zahlreichen Gestaltungsformen des Wandelwalds zu erforschen. In der Wechselwirkung von ökologischen, ökonomischen und kulturellen Aspekten kann der Wald als Lebensraum, als abstraktes Areal oder als Skulptur gesehen und bearbeitet werden. Durch Eingriffe im Bestand entstehen neue landschaftsarchitektonische Perspektiven.

 

Interessierte haben die Möglichkeit, die Arbeiten im Waldlabor während der Tage zu verfolgen. Die Ergebnisse von Recherche und Experiment der teilnehmenden Studierenden werden beiem gemeinsamen Gang, u.a. mit Prof. Dr. Frank Lohrberg am Freitag, 25. Mai 2018, ab 15:00 Uhr dann der Presse und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. (ampnet/TX)