Im Porsche-Museum in Stuttgart dröhnten am 21. Oktober 2017 ab 19 Uhr wieder die Motoren. Der deutsche Sportwagenhersteller fuhr zu seiner 7. Sound-Nacht 11 Rennfahrzeuge aus der Konzernsammlung auf, die einst Geschichte auf den Rennstrecken dieser Welt schrieben oder in Zukunft schreiben werden.

Ehemalige und aktive Porsche-Experten, Rennfahrer sowie Ingenieure berichteten dabei von deren Motorsporterfolgen und Entwicklungen, die sie geprägt und hautnah miterlebt haben.

So blickten u.a. der ehemalige Werksrennfahrer und Betriebsleiter des Porsche-Entwicklungszentrums, Herbert Linge, und der letztjährige Le Mans-Sieger Neel Jani gemeinsam auf nun 60 Jahre Motorsporteinsätze zurück, während der Motor des Porsche 550 A Spyder von 1956 hörbar war. Rennlegende Jürgen Barth, der 1977 mit Jacky Ickx sowie Hurley Haywood als Sieger in Le Mans hervorging, gab eine Hörprobe seines Siegerfahrzeugs, dem Porsche 936/77 Spyder. Der 911 Carrera RSR wurde vom niederländischen Pilot Gijs van Lennep vorgestellt, mit dem er 1973 die Targa Florio gewann.

Der ehemalige Porsche-Ingenieur Norbert Singer, der an insgesamt 16 Rennsiegen in Le Mans maßgeblich beteiligt war, hatte den 911 GT1 von 1998 auf die Bühne begleitet. Im weiteren Verlauf des Abends wurden zudem die Motorenklänge des Porsche 906 Carrera 6 von 1966, des Porsche 917 KH Coupé von 1970 und des Porsche 908/03 Spyder von 1970 gut hörbar. Andreas Preuninger, aktuell Gesamtprojektleiter GT-Fahrzeuge bei Porsche, hatte den 911 GT2 RS (Typ 991) als aktuellsten Vertreter an dem Abend starten dürfen.

Während Le Mans-Sieger Marc Lieb und der GT-Porsche-Werksfahrer Richard Lietz auf den GT-Klassensieg des Porsche 911 RSR im Jahr 2013 in Le Mans zurückblickten, hat der Franzose Romain Dumas, der in seiner aktiven Rennfahrerkarriere für Porsche allein 8 Gesamtsiege bei internationalen 24 Stunden-Rennen erzielte und auch privat mit einem 911 im internationalen Rallyesport erfolgreich ist, den Porsche 911 GT3 (Typ 996) vor den Fans gefeiert. (ampnet/TX)