In Fukushima soll eine Wasserstoff-Stadt entstehen.




Toyota und die japanische Präfektur Fukushima führen Gespräche mit verschiedenen Partnern über den Bau einer Zukunftsstadt, die allein nur Brennstoffzellentechnologien und vor Ort produzierten Wasserstoff nutzt. Die von der Reaktorkatastrophe geprägte Region will eines der ersten Modelle für eine wasserstoffbasierte Gesellschaft der Zukunft errichten.

 

Teil dieses neuen Projekts ist es, eine Lieferkette für Supermärkte und Lebensmittelläden aufzubauen, die Wasserstoff als Energieträger nutzt. Daran sind die Toyota Lkw-Tochter Hino sowie der Fahrzeughersteller Isuzu beteiligt.

 

Das neue Modell wird zunächst für eine Stadt mit 300.000 Einwohnern entwickelt, bevor es auf vergleichbar große Städte in Japan übertragen werden soll. Es umfasst lokale Wasserstoffproduktionen in den Anlagen der Präfektur, den Einsatz von Brennstoffzellen-Lkw für die Auslieferung, vernetzte Technologien für optimiertes Betriebsmanagement sowie die Planung von Wasserstoff-Tankzeiten und ein Energiemanagement, das sich den örtlichen Gegebenheiten anpasst. Geplant sind außerdem der Einsatz von Krankenwagen und Food Trucks mit Brennstoffzellenantrieb sowie die Nutzung von Wasserstoff in Geschäften sowie Fabriken zur Absenkung der CO2-Emissionen über die gesamte Lieferkette hinweg.

 

Die japanische Regierung hatte erklärt, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen. Ein Ziel? (ampnet/TX)