In Mühlheim und Köln lädt das London Taxi kabellos.




Taxis sind in aller Regel mit einem Diesel ausgerüstet, in der Stadt bietet sich aber auch ein E-Auto an. Doch wie tanken sie Strom, wenn sie an öffentlichen Plätzen stehen, nach und nach vorrücken? Kabelgebundene Ladesäulen fallen hier als Lösung aus. Eine Lösung muss also für das Problem her, und zwar eher heute als morgen…

 

Der Lehrstuhl für Internationales Automobilmanagement der Universität Duisburg-Essen hat mit sechs Partnern nun ein Pilotprojekt begonnen: Das kabellose „Taxi-Lade-Konzept für den öffentlichen Raum“! Ganz einfach und kurz: „Talako“. Der Pilot läuft für 3 Jahre und wird durch das Bundeswirtschaftsministerium mit rund 2 Millionen Euro gefördert.

 

Kernstück ist ein induktiver Ladestreifen in der Taxi-Wartespur. Erprobt wird das neue System erst einmal in den nächsten 6 Monaten bei einem Taxiunternehmen in Mülheim an der Ruhr. Dort entsteht eine Prototyp-Anlage, anschließend wird eine Pilotanlage in Köln aufgebaut. Auf ihr können bis zu sechs Autos gleichzeitig aufladen.

 

Neben der Uni. Wuppertal, der Stadt Köln, dem Ingenieurdienstleister Intis, der Rhein Energie AG sowie dem Taxi-Ruf (Köln) gehört auch der englische Fahrzeughersteller LEVC (London Electro Vehicle Company) zum Konsortium. In Mülheim fährt bereits die neueste Interpretation des berühmten London Taxis. Der LEVC TX hat eine elektrische Reichweite von 130 km, mittels Range Extender auf gut 500 km streckbar. (ampnet/TX)