In Oschersleben stromerte es wieder.




Am letzten Wochenende stand die Motorsport Arena Oschersleben zum zweiten Mal ganz im Zeichen der elektrifizierten Fortbewegung. Der eco Grand Prix suchte wieder seinen Meister über die Langstrecken. Es galt in insgesamt 24 Stunden so viele Runden wie nur möglich mit einem reinen E-Fahrzeug auf der Strecke in der Magdeburger Börde zu drehen.

 

Etwas über 40 Mannschaften, und damit deutlich mehr als noch bei der Premiere im vergangenen Jahr, wollten sich in der Effizienz des Fahrens messen. Die Organisation hoffte bis zum letzten Tag der Anmeldung auf 50. private oder gewerbliche E-Fahrzeugbesitzer für das Rennen. Dieses Ziel wurde bei aller Euphorie verfehlt.

 

Doch die Crews vor Ort standen zumindest für die wachsende Vielfalt in der E-Mobilität: 14 verschiedene Modelle von mittlerweile 9 Herstellern!

 

Der eco Grand Prix selbst fand 2019 weltweit schon 8-mal im Rahmen von Wettbewerben ab 6 bis 24 Stunden statt. Doch die Königsdisziplin für Mensch und Material stellt das Format in Oschersleben dar. Nur bei dieser Extrembelastung kann die Technologie wirklich effektiv ausgereizt werden. Fahrten im normalen Straßenverkehr können diese Belastungen gar nicht annährend simulieren und sollen sie auch nicht. Von daher ist der eco Grand Prix nicht nur eine reine Spaßveranstaltung, sondern das Event bringt auch gute Erkenntnisse.

 

Für die 24 Stunden in der Motorsport Arena Oschersleben mussten alle Fahrzeuge dem Stand der Serie entsprechen und durften außerdem nur über einheitliche Ladegeräte des Typs „CEE Drehstrom 32A/22kW AC“ während der Boxenstopps in der Boxengassen aufgeladen werden. Und in diesem Fall dauerte solch ein Stopp also immer mehrere Stunden an.

 

Fokus ist das Energiemanagement!

 

Gewonnen hat das ukrainische Team „Eco Factor 2“ mit 488 gefahrenen Runden. Insgesamt 4-mal musste die Mannschaft nur stoppen. Dahinter platziert: „e4 TESTIVAL Team Kia“ sowie „Lüdemann Zankel AG3. (SW)