Inzell – gute bayrische Küche:


Gesund ist ein Urlaub in Inzell allemal. Dieser Luftkurort liegt im weiten Talgrund in den Chiemgauer Alpen, welcher vom Rauschberg, Zinnkopf, Teisenberg und dem Gebirgsstock des Staufen umrahmt wird. Nah dem Ort nimmt am Zusammenfluss von Großwaldbach und Falkenseebach die Rote Traun ihren Anfang…

Brotzeit

Piroth


In der gesamten Region bekommt man gut bürgerliche Kost. Durch die Seen und Flüsse auch herzhaften Fisch. Ein besonderes „Schmankerl“ ist der Steckerlfisch, eine Renke oder Brachse. Der Fischer bestreicht den komplett ausgenommenen Fisch mit einer leichten Marinade aus Öl, Gewürzen und Knoblauch, spießt diesen auf einen „alten“ Holzstock. Anschließend wird der Fisch über der Holzkohleglut gegrillt und wenn möglich, warm verzehrt.

 

Inzell sowie die umliegende Region, bis rüber nach Österreich, haben auch ein recht breites Angebot an sehr guten Käsesorten. Dabei gibt es Schafs-, Ziegen- oder Kuhmilchkäse in mild oder würzig. Wer guten Käse genießen kann, kommt in dieser idyllischen, teilweise auch äußerst verträumten Region immer auf seine Genusskosten. Diese Vielfalt weckt wohl alle Geschmacksknospen.

 

In der Region stehen unzählige Obstbäume. Im Frühjahr erfreut sich das Auge an Milliarden von Blüten und zur Erntezeit im Oktober freut sich der Genießer über die Köstlichkeiten rund um die Früchte. Dann locken viele kulinarische Ereignisse die zahlreichen Gäste in die Region. Ein Beispiel: Apfelbrot, Apfelkaramelcreme, aromatischer Apfelschnaps oder schlicht Most stehen dann auf der Speisekarte der Gasthöfe und Restaurants. Bedingt durch die vor allem bäuerlichen Wurzeln spielt das heimische Obst in allen Teilen der Region eine wichtige Rolle. Mit der Geschichte der Obstkultur befassen sich auch zahlreiche geführte Wanderungen. Sie liefern beispielsweise Informationen zur ökologischen Bedeutung der Streuobstwiesen und zu den alten, recht traditionellen Obstsorten aus der Region. Frische Kirschen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen, sowie die gewonnenen Marmeladen, Säfte oder Obstbrände gibt es in Hofläden sowie Straßenverkauf.

 

Bayern ohne Bier? Das geht nicht… „Stärkebringer und Sorgenzwinger“ nannte man das Bier Anfang des 19. Jahrhunderts. Nicht unweit von Bad Oberdorf stellten zu dieser Zeit einige Brauereien diesen heute weltweit beliebten Gerstensaft her. Das Bier stärkte und half dabei, die „Sorgen zu bezwingen“, wird ein Chronist zitiert. Die kühlen Bierkatakomben, die einstmals nur der Lagerung dienten, stehen heute oftmals im Rahmen von Führungen für Besichtigungen offen. (SW)