Für die nächste Generation des Intensivtransportwagens (ITW) setzt der Rettungsdienst in Bayern erstmals ein Basisfahrzeug der 12 t-Klasse ein. Der „big one“ ist ein vollluftgefederter Iveco Eurocargo 120 E 28 FP. Das Ausbaukonzept wurde von Fahrtec zusammen mit dem Roten Kreuz in Bayern einem Update unterzogen und auf den aktuellen Stand gebracht.

Am Heck ist u.a. eine hydraulische Ladebordwand angebracht, damit das Tragensystem patientenschonend ein- und ausgeladen werden kann.

Die neue Gewichtsklasse war notwendig, da zur Verbesserung des Fahr- und Patientenkomforts eine Vollluftfederung an Vorder- und Hinterachse sowie eine Wandlerautomatik (zur Entlastung des Fahrers) eingesetzt werden sollte, was in dieser Kombination am Markt üblicherweise erst ab dieser Tonnage verfügbar ist. Zudem kommt ein Fernfahrerhaus zum Einsatz, weil ein nach hinten versetzter Einzelsitz nötig war. Für höhere Wendigkeit wurde das Fahrgestell des 280 PS Iveco auf 3,96 m gekürzt.

Intensivtransportwagen (ITW) sind rollende Intensivstationen. Mit ihnen können schwerstkranke Patienten auch dann noch verlegt werden, wenn ein Transport im Rettungs- oder Notarztwagen apparativ so nicht mehr möglich oder ein Lufttransport zu riskant ist. Dafür gibt es in Bayern nur 6 Fahrzeuge dieser neuen ITW-Klasse plus ein Reservefahrzeug. (ampnet/TX)