Jaguar XF: Raubkatze von Statur!


Bei Jaguar weht ein frischer Wind. Die britische Traditionsmarke bricht mittlerweile komplett mit der Vergangenheit und krempelte ihr Konzept vollkommen um. Beim S-Type Nachfolger Jaguar XF war vom britischen Barock früherer Raubkatzen nicht mehr viel übrig geblieben. Man kann sogar sagen, der XF begründete eine ganz neue Epoche.

Jaguar XF

Zwar waren die Briten schon immer für ihre absolut formvollendeten Autos bekannt, doch in Schönheit sterben darf es bei der Marke mit dem edleren Anspruch nicht mehr geben. Mit einem völlig neuen Design und modernster Technik hat sich die britische Nobelmarke mit dem Jaguar XF beim Kunden wieder begehrlich gemacht und insbesondere die deutsche Premiumkonkurrenz mit Elan herausgefordert.

 

Für dieses Vorhaben setzte der neue XF auf ein kraftvolles Styling. Doch der historische Kühlergrill verrät auch diese Raubkatze, und macht sie zu einem echten Jaguar. Leider hatten die Scheinwerfer an Schärfe und Finesse im Vergleich zur Studie verloren. Sie laufen nun spitz zur Mitte hin, aber prägen dafür die Form der Motorhaube mit. Ein klarer Coupé-Charakter entsteht. Der Blickfang des XF ist jedoch das Heck.

 

Wenig traditionell, aber auf jeden Fall überaus gelungen, der Innenraum. Er präsentiert sich stimmig und unterstreicht den gewünschten Aufbruch im Hause Jaguar. Der Starterknopf pulsiert, der Automatikwählhebel ist ein aus dem Mitteltunnel herausfahrender Controller, der Wertigkeit und Sportlichkeit zugleich verbindet. Überhaupt steht die Mittelleiste für sich. Doch auch das hochwertige Cockpit ist ein Blickfang, wobei die bläulich schimmernde Instrumentenbeleuchtung gefallen muss. Überzeugend ist die Verarbeitung und das gebotene Platzangebot im XF.

 

Unter der Haube gibt es leider wenig Neues. Von daher bedient sich der Brite bei den bekannten Benzin- und Dieselmotoren mit sechs und acht Zylindern. Doch keine Grund zur Sorge, für genug Power ist gesorgt. Das Topmodell ist ein 4,2-Liter-V8, der als Sauger auf 298 PS und als Kompressor auf 416 PS kommt. Beide V8-Modelle werden bei 250 km/h abgeregelt. Pure Kraft die Lust auf mehr macht. Dazu kommt, die aerodynamischste Jaguar-Karosserie aller Zeiten, die eine nie da gewesene Verbindung von Verwindungssteifigkeit und Leichtigkeit ermöglicht. In Verbindung mit der gelungenen Kombination von breiter Spur und direkter Lenkung ergibt sich ein einmaliges Fahrverhalten. Die britische Raubkatze hat das Zeug zum echten Drift-Champ. (ampnet/SW)