Ikuo Maeda, Chefdesigner bei Mazda und für den Markenstil insgesamt verantwortlich, versprach auf der Tokyo Motor Show eine neue Form für künftige Fahrzeuge: „Die nächste Generation von Mazda-Fahrzeugen wird mit einer eine Optik auftreten, die eleganter ist als zuvor und dabei dennoch jene für den Mazda-Stil charakteristische Vitalität aufweisen“.

Um das zu erreichen, will sich Ikuo Maeda am ganz besonderen Begriff von Schönheit seiner Landsleute orientieren, einem über Jahrhunderte kultivierten Stil, der gleichermaßen erhaben wie feinsinnig ist. Oder auch: Die japanische Leitkultur wird zukünftig das Mazda-Design bestimmen!

Diese besondere Eleganz, die der Chefdesigner meint, hat ihre Wurzeln in der klassischen japanischen Ästhetik. Eine Schönheit, die subtil und zurückhaltend, aber auch reichhaltig und üppig sein kann. Überflüssige Elemente fallen weg, nur noch das Wesentliche bleibt übrig. Für ein Auto bedeutet das, eine raffinierte und dennoch charismatische Ausstrahlung zu zeigen. Was Mazda darunter versteht, zeigt die Modellstudie Vision Coupé. In Europa würde man sagen: Ein Gran Turismo mit ca. 5 Metern.

Der Mensch hat fünf Sinne. Er schmeckt, er fühlt, er riecht, er hört, er sieht. Und mit dem Sehen findet er gewöhnlich die erste Beziehung zu etwas Neuem. Zu einem Menschen, zu einem Gegenstand. Bei einem Auto z.B. mögen die technischen Vorzüge noch so beeindruckend sein. Ohne es jemals vor Augen gehabt zu haben, kann sich niemand so recht unter ihm etwas vorstellen. Es ist die Arbeit des Designers und seiner Crew, es sind Form, Gestalt und Farbe von Blechen, Kunststoffen und Textilien, die den ersten sinnlichen Eindruck vermitteln: Das wichtigste...

Beim Mazda Vision Coupé ist dieser erste Eindruck so bestechend, dass er fast zu schön ist, um am Ende wahr zu werden. Eher ist anzunehmen, dass zukünftige Mazda-Entscheider den Mut verlieren werden, die Vision ihres Chefdesigners in die Tat umzusetzen und solch ein Fahrzeug in ähnlicher Form zu produzieren. Der normale Weg einer Studie… (ampnet/TX)