Jeder fünfte Lkw mit erheblichen Mängeln.




Besonders bei älteren Kleintransportern und leichten Nutzfahrzeugen deckt die technische Überwachung immer wieder „erhebliche Mängel“ auf. Mit dieser Beurteilung fallen mehr als 20 Prozent der Lkw durch die Hauptuntersuchung (HU), wie der Verband der TÜV (VdTÜV) in seinem aktuellen Nutzfahrzeug-Report 2017 berichtet.

 

Schwere Lkw und Zugmaschinen schneiden dabei in der Mängelstatistik besser ab als der Durchschnitt.

 

In diesen TÜV-Report Nutzfahrzeuge flossen nach Angaben des VdTÜV über 1 Million Ergebnisse der gesetzlich vorgeschriebenen HU mit ein. Danach schlägt sich in den Ergebnissen der Überwachungsorganisation sehr deutlich nieder, dass Nutzfahrzeuge sehr viel im Einsatz und hohen Belastungen ausgesetzt sind. Dementsprechend ergab die TÜV-Statistik, deren Daten in den Jahren 2016 und 2015 erhoben wurden, besonders bei Transportern und Lkw in den mittleren Gewichtsklassen Mängel über dem Durchschnitt: Bei 21,7 Prozent der Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen stellten die Prüfer erhebliche Mängel fest, bei Fahrzeugen zwischen 7,5 und 18 Tonnen waren es sogar 22,8 Prozent.

 

Zu besseren Ergebnissen gelangten die TÜV-Prüfer bei schweren Lkw über 18 Tonnen. Von ihnen bekamen lediglich 18,1 Prozent „erhebliche Mängel“ bescheinigt. Damit lag diese Kategorie unter dem Durchschnitt aller Nutzfahrzeuge. Richard Goebelt, Leiter des Bereiches Mobilität des VdTÜV, erklärt die niedrigeren Quoten bei den schweren Fahrzeugen damit, dass „die Flottenbetreiber durch vorausschauende Wartung ihre Fahrzeuge auf der Straße halten müssen“. Denn nur „der Ausfall eines Transportes innerhalb der Logistikkette brächte gravierende finanzielle Haftungsrisiken einfach mit sich“. (ampnet/TX)