Jeep Renegade: Heute sogar Bestseller!


Er trägt einen berühmten Namen, steht aber in der inneren Beobachtung ein wenig im Schatten seiner größeren Geschwister Wrangler und Grand Cherokee. Doch auf der anderen Seite ist der Renegade die günstigste Art einen neuen Jeep zu fahren, und hat sich sogar in Europa zu einem Marken-Bestseller empor gearbeitet.

Jeep Renegade

FCA


Auch der kleinste Jeep trägt natürlich den ikonischen sieben schlitzigen Kühlergrill „Seven Slot“ und ist ein Geländewagen. Zum Modelljahr 2019 legt Fiat Chrysler beim einzigen ausschließlich außerhalb Nordamerikas produzierten Modell der Marke in einigen Bereichen nach.

 

Mit der neugestalteten Front samt LED-Scheinwerfern rückt der kleinste Jeep noch ein Stückchen näher an seine anderen Verwandten heran. Im Rahmen der Diesel-Debatte landauf, landab hat sich Fiat Chrysler vor allem den Benzin-Motoren gewidmet. Der Einstieg gelingt mit einem 120 PS leistenden 1,0-Liter Dreizylinder, der gut 190 Nm Drehmoment liefert. Darüber rangiert ein Vierzylinder mit 1,3 Litern Hubraum, der wahlweise 150 PS oder 180 PS liefert. Beide stemmen bis zu 270 Nm auf die Welle. Die erhältlichen Diesel sind mit SCR-Technik und Harnstoffeinspritzung fit für die Euro6d-Temp Abgasnorm gemacht worden. Sie bieten 120 PS, 140 PS und 170 PS (320 - 350 Nm).

 

Das breite Motorenspektrum wird von einer recht umfassenden Auswahl weiterer Antriebskomponenten begleitet. Es gibt den Jeep im B-Segment auch mit reinem Frontantrieb für Großstadtindianer, es gibt eine 6-Gang-Handschaltung, ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und eine 9-Stufen-Automatik. Sie könnte allerdings etwas kürzer übersetzt sein sowie noch etwas sanfter schalten. Dazu kommen drei verschiedene Ausführungen des 4x4-Systems mit Selec-Terrain-Schalter und vier Ausstattungen. Los geht es bei 20.700 Euro und endet bei guten 35.700 Euro.

 

Dieser Jeep positioniert sich im Interieur deutlich über dem italienischen Bruder, dem Fiat 500X. Besonders hervorzuheben sind die sehr hoch auflösenden Displays von Bordcomputer und von Uconnect-System der vierten Generation. Letzteres ist aber ein wenig tief platziert, so dass der Blick etwas weit nach unten gelenkt wird. Abstriche müssen beim Fond gemacht werden. Dort geht es etwas eng zu. Hier wurde mehr Wert auf Kofferraumvolumen gelegt, das mit 351 Litern sehr gut ist. Maximal sind 1.300 Liter drin. Da können abenteuerlustige Singles sowie Paare jede Menge Outdoor-Stuff transportieren. (ampnet/SW)