Jetzt werden auch die Supersportwagen elektrisch.




Alle Zeichen stehen auf Strom. Beispiel Porsche. Dort verkündete Oliver Blume, Chef des Stuttgarter Sportwagenproduzenten, seine Investitionen in die E-Mobilität in den kommenden 5 Jahren auf rund 6 Milliarden Euro zu verdoppeln. Doch damit steht er nicht allein. Nahezu alle Marken aus der sportlichen Champions League bereiten sich auf die E-Ära vor.

 

In dieses Bild passt auch die Porsche-Zukunft im Rennsport. Nachdem sich der schwäbische Sportwagenbauer am Ende der Saison 2017 aus der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft verabschiedet hatte, steuert das Team jetzt eine Karriere in der Formel E an. Bis zum Einstieg 2019 wird ein kompletter Antriebsstrang konzipiert, entwickelt und getestet werden.

 

Längst hat die E-Welle auch die meisten Mitbewerber erfasst. Ferrari-Chef Sergio Marchionne, der noch vor etwa 2 Jahren die Idee eines E-Ferraris als „Obszönität“ bezeichnet hatte, machte während der NAIAS eine Kehrtwende. „Wenn jemand einen elektrischen Supersportwagen bauen soll, dann wird Ferrari der erste sein“. Keine weiteren Infos...

 

Schon deutlich Konkreter wird es nordwestlich von London, die Arbeiten von Aston Martin an einem Stromer haben nachweislich begonnen. 2019 soll der auf 155 Exemplare limitierte Rapid E an ausgewählte Kunden zum Stückpreis von 210.000 Euro gehen. Laut Aston Martin-Chef Andy Palmer könnte der E-Sportwagen aber auch noch etwas teurer werden.

 

Doch das ist noch längst nicht alles. Auch vom Aston Martin DBX, von dem Ende 2018 die ersten Prototypen fertig sein sollen, wird es eine vollelektrische Version geben. Das SUV soll dann dem Bentley Bentayga Konkurrenz machen, und auch nur um die gut 220.000 Euro kosten.

 

McLaren schrieb Elektrizität als Treibstoff bislang klein. Zwischen 2013 und 2015 gab es zwar mit dem P1 ein erstes McLaren-Straßenfahrzeug mit Hybrid-Antrieb. Doch weder die Modelle 540 C oder 570 S noch der auf dem nächsten Automobilsalon in Genf vorgestellte McLaren Senna fahren mit elektrischer Unterstützung. Doch danach soll etwas kommen. So berichtete das britische Magazin „Autocar“, dass der McLaren 570 S, das Basis-Modell der Marke zum Mindestpreis von 181.750 Euro, in der nächsten Generation einen elektrifizierten Antriebsstrang erhalten werde.

 

Wenn auch die Sportwagenschmieden sich mehr und mehr mit dem E-Thema befassen, wird es wahrscheinlich wirklich zum Thema... (ampnet/TX)