Kautschukindustrie läuft unrund.




2019 war für die deutsche Kautschukindustrie wenig erfolgreich zu Ende gegangen. Die globale Schwäche der Industrie hat den Absatz sowohl von Reifen als auch von technischen Produkten in der Erstausrüstung beeinträchtigt. Das galt im Jahresverlauf zunächst nur für automobile Zulieferteile, erfasste in der zweiten Hälfte aber das Gros der Produkte.

 

Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt a.M. mitteilte, schrumpfte der Branchenumsatz zu 2018 um 4,2 Prozent auf knapp 11 Milliarden Euro.

 

Die Reifenlieferungen für das Ersatzgeschäft konnten ebenfalls nicht an das Vorjahresvolumen anknüpfen. Große Marktplayer im Handel haben ihr Einkaufsvolumen reduziert und stattdessen den Markt aus Beständen bedient. Zudem hat der überaus milde Winter das Winterreifengeschäft reduziert. Parallel zu den Umsätzen gaben 2019 auch Beschäftigung und Produktion in der Branche nach. Temporäre Verhältnisse wurden aufgekündigt. Viele Unternehmen haben von der Option, auf Kurzarbeit umzustellen, bereits Gebrauch gemacht oder schon angemeldet. (ampnet/TX)