KBA bringt autonomes Fahren voran.




Das KBA hat nun die weltweit erste Typgenehmigung im Bereich des automatisierten Fahrens für ein automatisches Spurhaltesystem (ALKS) von Mercedes erteilt. Grundlage ist eine UN-Regelung, die international harmonisierte Sicherheitsanforderungen an alle komplett automatisierte Spurhaltesysteme definiert.

 

Das ALKS von Mercedes ist ein Bestandteil des „Drive Pilot“ und dem Automatisierungsgrad „Level 3“ zugeordnet. Dabei handelt sich um den automatisierten Modus bei dem der Fahrer das System nicht dauernd überwachen muss. Die UN-Regelung Nr. 157 begrenzt die Nutzung von ALKS in ihrer derzeitigen Form noch auf Autobahn-ähnliche Straßen bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h. Unter dieser Voraussetzung kann der Fahrer bei eingeschalteter Funktion fahrfremde Tätigkeiten ausüben, muss jedoch jederzeit bereit sein, die Lenkung nach entsprechender Übernahmeaufforderung wieder zu übernehmen.

 

Noch in der ersten Jahreshälfte 2022 sollen die ersten S-Klassen mit „Drive Pilot“ an Kunden übergeben werden. Das System regelt Tempo und Abstand und führt das Fahrzeug immer innerhalb der Spur, wobei Streckenverlauf, auftretende Streckenereignisse und Verkehrszeichen ausgewertet und berücksichtigt werden. Das System soll ebenso auf unerwartet auftretende Verkehrssituationen reagieren und diese folglich eigenständig, durch Ausweichmanöver innerhalb der Spur oder durch Bremsmanöver, bewältigen. (ampnet/TX)