Kein Ladesäulen-Zwang auf der Insel.




Sie hat sich sehr viel vorgenommen, die Regierung unter Boris Johnson: 2030 sollen keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor verkauft werden, Tausende von Windrädern in Land sowie Meer installiert sein. Teil des ambitionierten Plans: Jedes Unternehmen mit mehr als 20 Parkplätzen sollte gezwungen werden, mindestens eine Ladesäule zu installieren.

 

Jetzt wurde diese Vorgabe klammheimlich wieder kassiert!

 

Die zuständige Behörde, das britische Department for Transport (DfT), teilt laut einem Bericht der Zeitung „Guardian" mit, dass der Zwang nur für neue oder renovierte Örtlichkeiten gilt. Existierende Parkflächen sind dispensiert. Der Grund dafür kann kaum überraschen: Das DfT fürchtet, dass die hohen Kosten zur unzumutbaren Belastung für die ohnehin von Brexit-Wirren gebeutelte Wirtschaft werden, samt einiger Insolvenzen.

 

Zahlreiche grüne Lobby-Organisationen wie „Transport & Environment" kommentieren die neueste Politik mit Verärgerung: Es sei „unerklärlich, dass eine Regierung, die sich der Abschaffung konventioneller Autos verschrieben hat, ihre eigenen Vorschläge nicht durchzieht“.

 

Die Unternehmen atmen jedoch auf. Der aufgehobene Zwang ist für sie ein unverhofftes Weihnachtsgeschenk. Und derweil lässt jedoch das DfT einsilbig verlauten, man arbeite an einem „neuen Vorschlag". (ampnet/TX)