Kfz-Betriebe mit eigenen E-Stationen.


Jeder vierte Kfz-Betrieb in Deutschland betreibt eigene E-Ladestationen. Das ergab die Umfrage „Kfz-Gewerbe 2020plus“ unter 454 Firmen, die der ZDK gemeinsam mit der Unternehmensberatung BBE Automotive durchführte. Beim Blick in die fernere Zukunft zeigt sich dabei, dass die Branche das batterieelektrische Fahrzeug als eine Möglichkeit ansieht.

E-Ladestation

Jeder zweite Betrieb rechnet heute in den kommenden Jahren mit einem Vorpreschen der Brennstoffzelle als Energiequelle für die E-Mobilität.

 

Der Umfrage zufolge setzen sich die kleinen und mittelständischen Kfz-Unternehmen heute stark für Ladesäulen oder Privilegien wie Parkplätze in ihrer Region ein und investieren selbst in Ladestationen. Gegenwärtig bieten 47 Prozent der Autohäuser und 11 Prozent der freien Werkstätten Ladestationen für E-Fahrzeuge an. „Das ist eine von vielen Maßnahmen, mit denen die Branche der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen will“, kommentiert Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk. 81 Prozent der Kfz-Unternehmer sind überzeugt, die viel zu geringe Zahl an Ladestationen sei ein äußerst wichtiges Motiv für die Kaufzurückhaltung. Viele Kfz-Betriebe ermöglichen Kontakte mit E-Pkw, indem sie sie als Vorführauto, Ersatzwagen oder für Carsharing nutzen.

 

Die Mehrheit der Betriebe (66 %) sieht das klassische Werkstattgeschäft aufgrund der E-Mobilität im Wandel, auch weil die E-Pkw wartungsärmer sind. Deswegen stellen sich viele bereits auf das E-Zeitalter heute ein: 41 Prozent der Autohäuser und 34 Prozent der freien Werkstätten sind laut Umfrage schon heute Fachbetriebe für Hybrid- und E-Fahrzeuge. Die Landschaft der Antriebstechniken für Automobile wird sich stark wandeln. Die befragten Kfz-Unternehmen prognostizieren einen stetigen Zuwachs an Fahrzeugen mit neuen Antriebsarten, vor allem aber bei rein batterieelektrischen Fahrzeugen (89 %) sowie Hybriden (78 %). (ampnet/TX)