Kia-Interieur erkennt die Stimmung des Fahrers.




Wenn es um autonomes Fahren geht, geht es selten um den Fahrer und den Interieur. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (8. - 11.01.2019) stellt Kia das Konzept „Space of Emotive Driving“ mit dem System „Real-time Emotion Adaptive Driving“ (READ) vor. Es geht um eine der weltweit ersten interaktiven Interieur-Technologien.

 

READ analysiert durch KI-basierte Biosignal-Erkennung die Stimmung des Fahrers in Echtzeit. Dazu erfasst es nur mit Hilfe von Sensoren den Gesichtsausdruck und misst u.a. Hautleitfähigkeit (EDA) sowie den Puls. Daraufhin wird das Interieur der ermittelten Gefühlslage angepasst und z.B. eine aufmunternde farbliche Umgebung geschaffen. Durch die KI-Technologie des tiefen Lernens (Deep Learning) definiert das System einen Standard im Nutzerverhalten und erkennt auf dieser Grundlage bestimmte Verhaltensmuster, um die Kabine entsprechend zu gestalten. Entwickelt wurde das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT).

 

Zusammen mit dem System stellt Kia auf der CES „V-Touch“ vor, eine der weltweit ersten Gestensteuerungstechnologien, die virtuelle Touch-Gesten erkennt. Mit einer 3D-Kamera beobachtet „V-Touch“ die Augen und Fingerspitzen der Nutzer und ermöglicht, verschiedene Funktionen über ein Head-up-Display zu verwalten. Ohne auf Tasten oder Screens angewiesen zu sein, können alle Passagiere mit einfachen Fingergesten die Beleuchtungs-, Klimatisierungs- und Entertainmentsysteme steuern und damit natürlich die Innenraumatmosphäre ideal verändern.

 

Weiteres Element des künftigen Inneren sind Sitze mit musikgesteuerter Vibrationsfunktion, dadurch können Passagiere ihre Lieblingssongs nicht nur hören, sondern fühlen. Die sensorisch orientierte Signaltechnologie passt die Sitzvibrationen den Klangfrequenzen an. Die Sitze verfügen über einen Massage-Modus und können außerdem auch Warnungen der Fahrerassistenzsysteme rein haptisch übermitteln. (ampnet/TX)